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Nudeln: Heftiger Preisanstieg erwartet – das ist der Grund


So kommt es zur Verteuerung
Preisschock bei Nudeln erwartet

Von t-online, dom

Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Pasta: Nicht nur ein Deckel ist beim Nudeln kochen wichtig.Vergrößern des BildesSpagetti in einem Kochtopf: Bald werden weizenbasierte Pasta-Sorten teurer. (Quelle: rarrarorro/Getty Images)
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Nudeln auf Hartweizenbasis werden richtig teuer. Das ist der Grund.

Pasta-Fans werden für ihr Leibgericht schon bald tiefer in die Tasche greifen müssen. Der Grund dafür sind die Hartweizenpreise, die in Europa in kurzer Zeit um über 20 Prozent gestiegen sind. Das berichtet "agrarheute.com". Für den Preissprung seien schlechte Ernten in Europa und in Kanada, dem Hauptexporteur für Hartweizen, verantwortlich.

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen sind die Einzelhandelspreise für Pasta aus Hartweizen (Durum) in diesem Jahr in Europa um etwa zwölf Prozent und in den USA um acht Prozent gestiegen. Und sie werden wohl noch weiter nach oben schnellen.

So sage das International Grains Council voraus, dass die weltweite Durumproduktion 2023/24 auf dem niedrigsten Stand seit 22 Jahren liegen wird. Das wiederum werde die Lagerbestände auf einen neuen Tiefstwert seit drei Jahrzehnten drücken. Zum Vergleich: Auf Kanada entfällt die Hälfte des weltweiten Durumhandels, aufgrund der diesjährigen Dürre wird die Ernte aber die zweitkleinste seit zwölf Jahren sein, heißt es.

Was ist Durum?

Hartweizen (Triticum durum) ist die zweite wichtige Weizenart nach Weichweizen. Sie wird auch als Durum oder Durumweizen bezeichnet und ist heute vorwiegend die Hauptzutat von Pasta. Seine Ursprünge hat der Durumweizen im Kulturemmer, ist aber im Gegensatz zu ihm spelzfrei und damit leicht dreschbar – also einfacher zu verarbeiten. Ein Vorteil, der für eine schnelle Verbreitung des Hartweizens vom Nahen Osten bis nach Mitteleuropa sorgte.

Durumanbau erfordert fruchtbare Böden, ausreichend Niederschlag, Wärme in der Wachstumsphase und Trockenheit bei der Ernte.

Bei uns in Deutschland wird Hartweizen größtenteils zu Grieß verarbeitet, der wiederum vorwiegend zu Pasta weiterverarbeitet wird.

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Was genau das in Sachen Pasta-Preise für Verbraucher in Deutschland bedeutet, beziffert "agrarheute.com" nicht. Klar ist: Aktuell notiert der Hartweizen-Preis im italienischen Bologna bei 412 Euro je Tonne. Das sind 70 Euro beziehungsweise 20 Prozent mehr als im Juli. Dieser Anstieg wird von den Pasta-Herstellern sicherlich an die Kunden weitergegeben werden. Dass mal eine Ernte ausfällt, ist normal. Aber was, wenn in vielen Regionen der Welt gleichzeitig die Ernte vernichtet wird?

Verwendete Quellen
  • agrarheute.com: "Hartweizen: Preise steigen steil an – Nudeln werden richtig teuer"
  • mein-mehl.de: "Hartweizen/Durum"
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