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Das beliebteste Haustier: Hund, Katze, Maus? Dieses Tier schneidet am besten ab


Hund oder Katze?
Das ist das beliebteste Haustier der Deutschen

Von t-online, sms

08.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Hund und Katze: Die Deutschen haben besonders viele Haustiere.Vergrößern des Bildes
Hund und Katze: Die Deutschen haben besonders viele Haustiere. (Quelle: IMAGO)
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Die Deutschen lieben ihre Haustiere – fast jeder zweite Haushalt hat eins. Doch nicht alle sind gleichermaßen beliebt: Ein Haustier liegt im Ranking deutlich vorn.

34,4 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel leben laut Angaben eines Berichts des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) in Deutschland. Damit besitzt fast jeder zweite Haushalt (46 Prozent) in Deutschland ein Haustier.

Katzen landen im Ranking auf Platz 1, gefolgt von Hunden

Die am weitesten verbreiteten Haustiere sind mit deutlichem Abstand jedoch nicht etwa Hunde, sondern Katzen. Hochgerechnet gibt es in Deutschland 15,2 Millionen Katzen. In jedem vierten Haushalt lebt der Erhebung zufolge mindestens eine Katze, bei 43 Prozent der Haushalte gibt es sogar zwei oder mehr der Tiere.

An zweiter Stelle folgen Hunde: Mehr als zehn Millionen "beste Freunde des Menschen" leben in 21 Prozent der deutschen Haushalte. Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Mäuse oder ähnliche Tiere leben nur in knapp fünf Millionen Haushalten.

Ziervögel wie Sittiche, Kanarienvögel oder Kleinpapageien leben in immerhin drei Prozent der deutschen Haushalte und sind 3,7 Millionen Mal vertreten.

Hinzu kommen noch Tiere, die in Aquarien, Gartenteichen und Terrarien leben –beispielsweise Zierfische, Schlangen oder Spinnen.

 
 
 
 
 
 
 

Tierschützer schlagen Alarm: Vogelschutz trotz Hauskatze?

Während die Katze bei den Deutschen besonders beliebt ist, ist sie vor allem bei Tier- und Naturschützern auch gefürchtet: Zahlreiche Katzen töten Gartenvögel, die wiederum teils sogar als gefährdet einzustufen sind.

Die Jagd der Katzen auf Amseln, Finken, Rotkehlchen, Meisen und andere Gartenvögel führt daher regelmäßig zu Verstimmungen zwischen Katzenhaltern und Vogelfreunden.

Dabei ist die Zahl der Fressfeinde laut Naturschutzbund (Nabu) kein entscheidender Faktor für die Stabilität der Vogelpopulationen. Viel wichtiger sei die Lebensraumqualität. Gibt es ausreichend Futter, Nist- und Versteckmöglichkeiten, können Vögel sich fortpflanzen und Verluste durch Beutegreifer gut verkraften.

Allerdings können Sie als Katzenhalter trotzdem einiges dafür tun, dass Ihr Haustier weniger Gartenvögel jagt. Spielen Sie beispielsweise häufig mit dem Tier, behalten Sie die Katze auch im Garten im Blick und behalten Sie sie besser im Haus, wenn Sie sehen, dass Jungvögel flügge werden.

Ein Halsband mit einem Glöckchen kann – zumindest ausgewachsene und gesunde – Vögel zwar ebenfalls schützen. Das Klingeln ist allerdings schädlich für Katzenohren.

Haustiere sind vor allem bei Familien mit Kindern beliebt

Die Erhebung zeigt auch: Bei 67 Prozent aller Familien mit Kindern lebte 2022 ein Haustier. Diese Gruppe führt damit das Ranking an – doch auch viele Singles legen sich Haustiere zu. Bei 34 Prozent aller Single-Haushalte lebten 2022 demnach Haustiere, die auch als Sozialpartner eine wichtige Rolle spielen können.

"In einer zunehmend digitalisierten und unruhigen Welt sind Heimtiere für viele Menschen ein wichtiger Anker und Ruhepol – das gilt besonders für Kinder, deren Entwicklung durch Tiere in vielerlei Hinsicht gefördert werden kann", erklärt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V.

Die Altersstruktur der Halter ist allerdings weitgehend unverändert geblieben: Viele Haustierhalter befinden sich in ihrer Lebensmitte. 19 Prozent sind 30 bis 39 Jahre alt, 18 Prozent 40 bis 49 Jahre und 21 Prozent sind zwischen 50 und 59 Jahre alt. Bei den Jüngeren unter 30 waren es nur 16 Prozent, während die Über-60-Jährigen mit 26 Prozent die größte Gruppe bilden.

Absatz für Tiernahrung und Spielzeug steigt

"Die Gesamtzahl der Heimtiere, die in Haushalten in Deutschland gehalten werden, hat sich über die vergangenen Jahre auf einem hohen Niveau weitgehend stabil eingependelt", so ZZV-Präsident Norbert Holthenrich.

Das freue den Verband "außerordentlich", schließlich könne die Heimtierhaltung das Leben der Menschen "in großem Maße bereichern". Er betont allerdings auch: "Wichtig ist dabei, dass das Wohl der Tiere und ihre Bedürfnisse stets im Mittelpunkt stehen."

Und auch für die Branche sind das gute Nachrichten, denn gleichzeitig stiegen auch die Umsätze für Fertignahrung, Bedarfsartikel und Zubehör im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • zzf.de: "Heimtiere in Deutschland weiterhin beliebt"
  • de.statista.com: "Katzen haben die Schnauze vorn"
  • nabu.de: "Über Katzen und Vögel im Garten"
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