Tierische Helfer Streicheleinheiten gegen Stress: Flughafen setzt Hunde ein
Um das Stresslevel für Reisende zu senken, setzt der BER auf eine tierische Strategie: Besuchshunde. Der Berliner Flughafen zieht eine positive Bilanz.
Auch wenn es kaum Menschen gibt, die nicht gerne in den Urlaub fahren, bedeutet An- und Abreise für viele oft eins: Stress. Besonders am Flughafen kann es hektisch werden – lange Schlangen an der Gepäckabgabe, Sicherheitskontrollen und bei einigen auch noch Flugangst.
Der Berliner Flughafen BER hat sich nun tierische Verstärkung geholt, um den Stress der Reisenden zu lindern. Zum Start der Sommerferien warteten in den Terminals vier Hunde mit ihren Haltern auf Menschen, die ein wenig Beruhigung in Form von Streicheleinheiten benötigten.
Dem Portal "reisereporter.de" erklärte BER-Pressesprecherin Sabine Deckwerth, dass die Aktion ein großer Erfolg gewesen sei. Besonders bei Kindern seien die Dackel Addy und Benny, die Labradorin Emi sowie der Mischling Pepper sehr gut angekommen. Die Vierbeiner sind als Besuchshunde vom Therapiehundeverein Brandenburg e. V. darauf trainiert, gestreichelt, angefasst und gedrückt zu werden.
Besuchshunde sollten regelmäßig eingesetzt werden
Deckwert zufolge plane der BER, "regelmäßig Besuchshunde einzusetzen, insbesondere zu Ferienzeiten oder zu besonderen Ereignissen. Der nächste Einsatz ist in der zweiten Augustwoche geplant, zum zweiten Ferien-Abreisestart".
Künftig sollen die Hunde auch im Sicherheitsbereich hinter den Sicherheitskontrollen eingesetzt werden, damit die Streicheleinheiten länger ausfallen können.
Bisher ist der Flughafen Berlin Brandenburg der erste in Deutschland, der Besuchshunde einsetzt. Das Konzept ist aber nicht neu. In San Francisco hilft die "Wag Brigade" (dt.: Wackel-Brigade) seit 2013 gestressten Reisenden. An dem kalifornischen Flughafen gibt es 19 Tiere – mehrere Hunde, eine Katze, einen Hasen und sogar ein Schwein.
- reisereporter.de: "Testlauf am BER: Hunde sollen Stresslevel von Reisenden senken"