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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Drei Tage im Kühlschrank Mann findet Schlange im Aldi-Brokkoli
Diesen Schreck will man nicht erleben müssen. Ein Brite öffnet seinen Brokkoli und kann nicht fassen, was sich da eingenistet hat.
Um eines vorwegzunehmen: Diese Geschichte spielt nicht in Deutschland, sondern in der kleinen Stadt Dudley bei Birmingham in England. Was sie nicht weniger kurios macht.
Ein älterer Herr soll hier eine Schlange in einem bei Aldi gekauften Brokkoli-Paket gefunden haben. "Es war ein furchtbares Erlebnis", sagte Neville Linton "WalesOnline". Als Beweis druckte das Newsportal ein Foto ab, das Lintons Sohn Donovan aufgenommen haben soll.
"Ich erkannte, dass das keine Raupe war"
Der 63-jährige Neville Linton hatte den in Klarsichtfolie verpackten Brokkoli nach dem Einkauf bei Aldi in seinen Kühlschrank gelegt. Nach drei Tagen holte er den Brokkoli heraus, um ihn zuzubereiten, heißt es. Und erlebte einen Riesenschreck.
Zwischen den grünen Stämmchen des Brokkolis habe die zusammengekringelte Schlange gelegen. Linton: "Ich erkannte, dass das Ding größer als eine Raupe war." Weil er eigenen Angaben zufolge unter einer Schlangenphobie leidet, holte er seine Schwester zu Hilfe. Gemeinsam habe man das Tier, das später als ungiftige Treppennatter identifiziert wurde, in eine Wanne gelegt und sei zurück zu der Aldi-Filiale gefahren.
Die Aldi-Mitarbeiter vor Ort trauten ihren Augen kaum und gaben ihm das Geld zurück. Das reicht Linton aber nicht aus. Er fordert eine angemessene Kompensation. Wollen Sie mehr über einen anderen blinden Passagier im Obst erfahren, dann lesen Sie hier weiter.
Ein Sprecher von Aldi UK sagte in einem Statement: "Unser Lieferant hatte noch nie eine Beschwerde dieser Art. Wir untersuchen diesen isolierten Vorfall und haben uns bei Herrn Linton dafür entschuldigt, dass unsere üblichen hohen Standards nicht eingehalten wurden".
Warum überlebte die Treppennatter im Kühlschrank?
Die Schlange brachten Linton und seine Familie in den Zoo von Dudley. Dort wurde sie als Treppennatter identifiziert, deren Heimat die iberischen Inseln und Südfrankreich sind.
Treppennattern sind nicht giftig, gelten aber als aggressiv und bissfreudig. Sie jagen kleine Säugetiere und können einen üblen Geruch über eine Drüse absondern. Die Treppennatter kann bis zu 1,60 Meter lang werden.
Die wechselwarmen Tiere halten in den kalten Monaten Winterruhe und kehren erst mit steigenden Temperaturen ins Leben zurück. Deshalb konnte die Aldi-Natter wohl auch so problemlos die Zeit im Kühlschrank überstehen.
- WalesOnline: "Man finds snake in his Aldi broccoli" (englisch)