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Fertigprodukte untersucht: Ministerium fordert gesündere Inhaltsstoffe


Ministerium untersucht Lebensmittel
Zu viel Zucker und Salz in Fertigprodukten – besonders für Kinder

Von dpa
Aktualisiert am 04.07.2023Lesedauer: 1 Min.
Ungesunde Lebensmittel für Kinder: Die bunten Bilder und Schriftzüge sprechen besonders Kinder und Eltern an.Vergrößern des Bildes
Lebensmittel für Kinder: Hier steckt zu viel Zucker drin. (Quelle: Niehoff/imago-images-bilder)

In einem Sonderbericht untersucht das Ministerium für Ernährung die Gesundheit der Inhaltsstoffe von Produkten, die besonders an Kinder vermarktet werden.

Viele Fertigprodukte wie Frühstücksflocken und gesüßte Erfrischungsgetränke enthalten laut einer Untersuchung weiterhin viel Zucker – besonders auch Lebensmittel speziell für Kinder.

So waren in Frühstückscerealien für Kinder im Schnitt 17 Gramm Zucker pro 100 Gramm, wie das bundeseigene Max-Rubner-Institut nach einer Auswertung für 2022 am Dienstag mitteilte. Im Schnitt aller Frühstückscerealien waren es 14,7 Prozent Zucker pro 100 Gramm.

Trotz Reduktionen bei bestimmten Lebensmitteln sind demnach auch die Salz- und Fettgehalte in Suppen, Eintöpfen und Instantgerichten weiterhin hoch.

Grüne fordern gesündere Fertigprodukte

Bundesernährungsminister Cem Özdemir sagte: "Fertigprodukte für Kinder und Erwachsene müssen gesünder werden." Wer viel davon esse, erhöhe sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Übergewicht.

"Die Unternehmen haben es selbst in der Hand, Rezepturen zu verbessern", mahnte der Grünen-Politiker. Er warb erneut für die geplanten Werbeverbote für ungesündere Lebensmittel an die Adresse von Kindern.

Geplante Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten

Das Rubner-Institut untersuchte rund 7.000 Produkte auf den Gehalt an Fett, Zucker und Salz. Mit dem regelmäßigen Monitoring sollen Zusagen der Hersteller zu Zutaten-Änderungen für gesündere Lebensmittel überprüft werden.

Hintergrund ist eine noch von der vorigen Bundesregierung gestartete Strategie, nach der sich Branchen zu Reduktionszielen bei Zucker, Fett und Salz bis 2025 verpflichten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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