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Gentechnik in Lebensmitteln: Auch im deutschen Supermarkt


Ohne Kennzeichnung
Gentechnik im deutschen Supermarkt

Von t-online, trf

Aktualisiert am 03.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Lebensmittel mit genveränderten Zutaten: Diese Kennzeichnung könnte bald verschwinden. (Quelle: bub)

Gentechnisch veränderte Lebensmittel werden im Zusammenhang mit Gesundheit und Umwelt schon lange kritisch diskutiert. Auch bei uns gibt es sie zu kaufen.

In deutschen Supermärkten sind Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten erhältlich. Und das, obwohl die getesteten Supermärkte der Verbraucherzentrale versichert hatten, kein "Genfood" anzubieten. Das berichtet die Verbraucherzentrale Hamburg nach einer im Mai und Juni 2023 durchgeführten Stichprobe.

Insgesamt 24 Produkte von Rewe und Edeka in Hamburg wurden in dem Test der Verbraucherzentrale untersucht. Diese sind allerdings nicht Teil des Grundsortiment dieser Supermärkte. Da selbstständige Kaufleute ebenfalls Rewe- und Edeka-Märkte führen, können sie das Sortiment auch selbst erweitern.

Die gentechnisch veränderten Produkte sind zumeist Süßigkeiten und Snacks aus den USA, wie etwa von Hersheys, Nerds und Reese's. In den Staaten ist der kommerzielle Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen seit Langem erlaubt.

Klare Kennzeichnung für alte und neue Gentechnik gefordert

Aktuell gibt es in der Gentechnik alte und neue Methoden, um die Lebensmittel zu verändern. Im Gegensatz zur alten Technik kann die neue Methode nicht nur Teile der DNA entfernen, sondern auch etwas zum Genom hinzufügen.

Während genveränderte Lebensmittel nach der alten Technik gemäß aktuellem EU-Recht gekennzeichnet werden müssen, sollen Lebensmittel der neuen Gentechnik bald keine extra Kennzeichnung erhalten. Laut der Verbraucherzentrale Hamburg geht das aus einem geleakten Gesetzesentwurf der EU-Kommission hervor.

Die Verbraucherzentrale fordert weiterhin eine klare Kennzeichnung an allen Lebensmitteln mit gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen: "Ob es sich um neue
oder alte Gentechnik handelt, ist unseres Erachtens unerheblich. Es
muss draufstehen, was drin ist!", sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Besonders für Eltern sei es wichtig zu wissen, was in Süßigkeiten steckt. Denn nur so hätten Verbraucher eine echte Wahl.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Verbraucherzentrale Hamburg
  • misereor.de: "Neue Gentechnik in der Pflanzenzüchtung"
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