Insektenplage am Reiseziel Diese Krabbeltiere gefährden Ihren Sommerurlaub
Sie sind klein, krabbeln oder fliegen und können es einem im Urlaub ganz schön schwer machen: Gleich mehrere Reiseziele kämpfen aktuell mit Insektenplagen.
Mücken, Grillen oder Raupen: An gleich mehreren beliebten Urlaubszielen gibt es aktuell Probleme mit lästigen Insekten. Welche Orte sollten Sie deshalb gerade besser meiden? Und wie gefährlich sind die Krabbeltiere wirklich?
Plage Nummer 1: Gefährliche Goldafterraupen an der Nordsee
Insbesondere auf den ostfriesischen Inseln wird jedes Jahr im Frühsommer gewarnt: vor Goldafterraupen. Aktuell gibt es wieder besonders viele der kleinen Plagegeister, die zwar putzig aussehen, aber recht gefährlich werden können. So warnt die Insel Langeoog: "Diese sollten nicht berührt werden, da sie Brennhaare besitzen, die bei Kontakt zu allergischen Reaktionen führen können."
Die Raupen leben bevorzugt in Sanddornbüschen und im Dünengras. Sie sind besonders haarig und können mit ihren Brennhaaren zu langwierigem Juckreiz führen. Diese Haare sitzen zudem nicht nur auf der Raupe selbst, sie sind auch in den Gespinstnestern und auf den Eiern.
Wer sich trotzdem an die Nordsee traut, sollte also besonders in Dünen- und Gebüschnähe wachsam sein und die Tiere keinesfalls berühren.
Plage Nummer 2: Mücken in Kroatien
Mücken stören wohl in jedem Urlaub. Doch in Kroatien entwickeln sie sich aktuell zu einer echten Plage, sodass sie sogar mit Gift aus Flugzeugen bekämpft werden, wie "Bild" berichtet. Dem Bericht zufolge wird mit Fliegern über der Stadt Osijek Larvengift versprüht, um die Tiere schon vor dem Schlüpfen zu töten. 1,1 Millionen Euro kostet die Maßnahme, die offenbar notwendig ist.
Binnen zwölf Stunden soll das örtliche Gesundheitsamt bereits mehr als 11.000 Mücken gefangen haben, Mückenschutzmittel gebe es kaum noch. Ähnlich sieht es in der Nachbarstadt Vukovar aus, wo die Mückenschwärme sogar als "Naturkatastrophe" eingestuft wurden.
Und auch, wenn das Larvengift für Menschen unschädlich sein soll, sollten Sie sich vielleicht zweimal überlegen, ob diese Urlaubsziele aktuell die richtige Wahl sind.
Plage Nummer 3: Mormonen-Grillen in Nevada/USA
Besonders eklig wird es schließlich in den USA: Im Bundesstaat Nevada breiten sich derzeit unzählige Mormomen-Grillen aus. Die Tiere invasieren beispielsweise die Kleinstadt Elko im Nordosten Nevadas. Es gebe mittlerweile kaum noch einen Ort, an dem sich die Tiere nicht ausgebreitet hätten, berichtet die "Kreiszeitung". Unterdessen teilen Nutzer in sozialen Netzwerken Ekel-Videos:
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Die etwa zwei Zentimeter großen Tiere treten zu mehreren Millionen auf, blockieren Straßen, Wege, Hauswände und Rasenflächen. Eine Bewohnerin wird zitiert: "Die sind buchstäblich einfach überall, unsere ganze Nachbarschaft ist mit den Dingern geflutet.“
Grundsätzlich gibt es die Tiere jedes Jahr um diese Zeit in Nevada, doch in weitaus geringerem Ausmaß als in diesem Sommer. Vom Töten der Tiere wird übrigens abgeraten: Dann kommen noch mehr Exemplare, um den Tod zu rächen.
- Eigene Recherche
- langeoog.de: "Warnung vor Goldafterraupen"
- bild.de: "Stadt führt Luftkrieg gegen Mückenplage"
- kreiszeitung: "Insektenplage in den USA: "Höre es nur knacken" - Millionen Mormomen-Tiere fallen über Kleinstadt her"