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Florida: Millionen Tonnen von Seealgen an beliebtem Urlaubsstrand befürchtet


Strenger Geruch
So viel wie nie zuvor: Riesige Algenmengen in Florida angespült

Von t-online, dom

Aktualisiert am 21.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Der Brevard Beach in Florida (USA): Seetang bedeckt fast den gesamten Sandstrand. (Quelle: IMAGO/MALCOLM DENEMARK/FLORIDA TODAY)
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Der prophezeite Algenteppich ist an Floridas Küste gestrandet. Was für Touristen ein Ärgernis ist, könne clever weiterverwertet werden, sagt ein Forscher.

Lust auf einen Florida-Urlaub? Sollten Sie ein paar Tage am Strand planen, ist allerdings gerade nicht die beste Zeit dafür. Denn so viele übel riechende Algenberge wie in diesem Jahr gab es in Florida noch nie zuvor. Aufnahmen des Fernsehsenders CNN zeigen, wie am Dienstag Traktoren und Raupen große Mengen Seetang und Algen von den Stränden schoben.

Die Pflanzenmassen aus dem Meer sind Teil des Großen Atlantischen Sargassum-Gürtels, der aus verschiedenen Braunalgenarten besteht und sich im Ozean über eine Fläche von rund 6.400 Quadratkilometern erstreckt. Dass er Floridas Küsten streift und dabei Algen am Strand abwirft, ist ein natürliches Phänomen. Was die Menge an Biomasse betrifft, wird dieses Jahr aber ein Rekordwert erwartet. So gehen Wissenschaftler der Universität von Südflorida davon aus, dass von April bis Juni insgesamt drei Millionen Tonnen Seetang an Floridas Atlantik- sowie Golfküste angespült werden.

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Beim Fäulnisprozess entsteht Schwefelwasserstoff

Im Meer sind die großen Algenteppiche des Sargassum-Gürtels eine wahre Oase für Tiere. Sie bieten Schutz und Nahrung. Spült die Strömung sie dann an den Strand, werden sie hingegen zum Ärgernis. Denn wo die verfaulenden Algenteppiche liegen, will kein Strandgast sein Lager aufschlagen. Sobald die Biomasse anfängt zu faulen, wird Schwefelwasserstoff freigesetzt, der riecht und Augen, Nase sowie Rachen reizen kann. Ein Badegast sagte CNN: "Auch das Wasser ist voll davon. Ich musste bestimmt 70 Meter weit hinausschwimmen, bevor das Wasser algenfrei war."

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Die Verbindung aus Seegras und Sand sorgt für feste Dünen

Nachhaltigkeitsforscher David Die von der Universität Miami sieht die Pflanzen jedoch als Chance. Er sagte CNN: "Diese Algenanschwemmungen hat es schon immer gegeben. Früher wurde das Seegras einfach in die Sanddünen mit eingearbeitet und das sollten wir auch heute tun. Das Gemisch aus Seetang und Sand bietet viel Struktur und Festigkeit und dient so dem Küstenschutz."

Verwendete Quellen
  • CNN: "A record-breaking blob of smelly seaweed is arriving in Key West – and tourists aren’t happy about it" (englisch)
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