Essen per App Lieferdienst führt neue Gebühr ein
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der Lieferdienst "Getir" erhebt in zwei deutschen Städten eine neue Service-Gebühr. Damit will das Unternehmen seine App verbessern – und seine Kunden testen.
Der Lieferdienst "Getir" erhebt neben der Liefergebühr für Lebensmittel nun auch eine Service-Gebühr in den Städten München und Köln. Für Kunden des Dienstleisters fällt pro Bestellung eine fixe Service-Gebühr von 0,45 Euro an.
Gebühr als Testlauf
Wer in den jeweiligen Städten über "Getir" Lebensmittel bestellt, sieht neben der allgemeinen Liefergebühr im Bestellvorgang nun den zusätzlichen Kostenpunkt aufgelistet. Wie die Lebensmittel Zeitung berichtet, erklärt das Unternehmen die neue Gebühr damit, die App verbessern und Innovationen vorantreiben zu wollen.
Bei der Service-Gebühr handle es sich laut dem Branchenblatt um einen Testlauf. So wolle der Lieferdienst herausfinden, wie groß die Bereitschaft der Kunden sei, eine solche Gebühr zu zahlen. Vorangegangene Pilotprojekte bei der Delivery-Hero-Tochter "Mjam" haben in Österreich für Unmut gesorgt. Ein Aufschlag von 25 Cent mehr pro Bestellung sorgte für wütende Kommentare auf dem Social-Media-Kanal des Dienstleisters.
Beispiel könnte Schule machen
Schnelllieferdienste könnten sich generell dazu entscheiden, eine allgemeine Service-Gebühr zu erheben, um ihre Kosten zu stemmen. Auch Lieferando verlangt für die Bestellungen von bestimmten Restaurants eine Service-Gebühr von 0,89 Euro.
Die Gebühr fällt an, wenn der Dienstleister stellvertretend für das Lokal die gesamte Lieferlogistik übernimmt. Auch Lieferando begründet den zusätzlichen Kostenpunkt damit, die eigene Website und App verbessern zu wollen.
- lebensmittelzeitung.net: "Lieferdienste führen Extra-Gebühr ein"