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Mit diesem Mittel dürfen Kartoffeln nicht mehr behandelt werden


Keimlinge unterdrücken
Mit diesem Mittel dürfen Kartoffeln nicht mehr behandelt werden

Von dpa
11.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Kartoffeln: Seit Jahresbeginn dürfen Sie nicht mehr mit einem bestimmten Keimhemmungsmittel behandelt.Vergrößern des Bildes
Kartoffeln: Seit Jahresbeginn dürfen Landwirte sie nicht mehr mit einem bestimmten Keimhemmungsmittel behandeln. (Quelle: Martin Schutt)

Grüne Stellen und Keimlinge an Kartoffeln sind giftig. Um diesen Prozess hinauszuzögern, werden die Knollen behandelt. Ein Mittel ist jetzt nicht mehr erlaubt.

"Nach der Ernte behandelt" – dieser Hinweis stand bislang auf der Verpackung von Kartoffeln, wenn das Keimhemmungsmittel Imazalil zum Einsatz kam. Doch das Mittel ist seit 1. Januar 2023 nicht mehr zugelassen. Deshalb findet man diese Kennzeichnung auf Kartoffeln nicht mehr oder nur noch auf Restbeständen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Bayern hin.

Werden Kartoffeln nun nach der Ernte nicht mehr mit Mitteln behandelt, die das Keimen unterdrücken und sie so länger haltbar machen? Doch. Dafür zugelassen sind nun nur noch Grüne-Minze-Öl, Ethylen, Maleinsäurehydrazid und 1,4-Dimethylnaphthalin.

Für diese Substanzen besteht allerdings keine Kennzeichnungspflicht, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale. Für Bio-Speisekartoffeln seien nur Ethylen und Grüne-Minze-Öl erlaubt.

Kartoffeln am besten ohne Schale essen

Sabine Hülsmann empfiehlt, Kartoffeln grundsätzlich vor dem Verzehr zu schälen. Das entferne nicht nur Schmutz und Rückstände, sondern verringere auch den Gehalt an Solanin. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Schadstoff, der vor allem in der Schale und in grünen Stellen der Kartoffel steckt. Er kann gerade bei Kindern und empfindlichen Menschen zu Verdauungsbeschwerden führen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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