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Strom-Produktion: Klarer Trend – dieses Bundesland ist am nachhaltigsten


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Aktualisiert am 16.08.2023Lesedauer: 1 Min.
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Daten zeigen: So groß sind die Unterschiede in der Stromerzeugung zwischen den Bundesländern. (Quelle: t-online)
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Unser Strom soll nachhaltiger werden, doch dafür muss er auch klimafreundlich produziert werden. Animationen zeigen, ob das in Deutschland derzeit gelingt.

E-Autos sollen Verbrenner ersetzen, Wärmepumpen machen uns unabhängiger von fossilen Rohstoffen. Unsere moderne Gesellschaft ist ohne Strom nicht denkbar und wird in Zukunft noch mehr von ihm geprägt sein.

Denn in vielen Bereichen versprechen strombetriebene Lösungen ein nachhaltigeres Leben. Doch dafür muss der Strom möglichst klimafreundlich produziert werden. Denn bei der Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern werden teils große Mengen CO2 ausgestoßen.

Aus welchen Energieträgern unser Strom erzeugt wird und wie klimafreundlich das geschieht, ändert sich jeden Tag. Im Laufe der vergangenen Jahre wird allerdings ein klarer Trend deutlich. Auch wenn es regional große Unterschiede gibt.

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E-Autos sollen Verbrenner ersetzen, Wärmepumpen machen uns unabhängiger von fossilen Rohstoffen. Unsere moderne Gesellschaft ist ohne Strom nicht denkbar und wird in Zukunft noch mehr von ihm geprägt sein. Doch wo kommt der eigentlich her? Und wie klimafreundlich wird er in Deutschland produziert?

Mit welchen Energieträgern unser Strom primär produziert wird, hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte stetig verändert. In dieser Grafik sind die Anteile am Strommix in Terawattstunden dargestellt. Kernenergie war im Jahr 2000 noch für rund 30 Prozent unseres Stroms verantwortlich, 2022 sank der Wert auf sechs Prozent. Dafür stieg der Anteil erneuerbarer Energien im selben Zeitraum von sechs auf knapp 45 Prozent.

Im Detail waren dafür 2022 vor allem Windkraft, Photovoltaik und Biomasse verantwortlich. Windkraft, die auf dem Festland gewonnen wird, erzeugte alleine knapp 18 Prozent unseres Stroms.

Wie groß der Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung ist, unterscheidet sich allerdings von Bundesland zu Bundesland teils deutlich, wie diese Werte aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen. Für Mecklenburg-Vorpommern sind dort gut 80 Prozent ausgewiesen. In Baden-Württemberg und Brandenburg lag der Wert nur bei rund 40 Prozent. Dass die Stadtstaaten in dieser Statistik hinten zu finden sind, lässt sich leicht erklären, da auf ihrem Gebiet deutlich weniger Flächen für die regenerative Energieerzeugung zur Verfügung stehen. Auch im Saarland sind noch nicht viele geeignete Flächen dafür ausgewiesen. In Nordrhein-Westfalen und Sachsen befinden sich noch viele konventionelle Kraftwerke, die dort den Großteil der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern übernehmen.

Strom soll uns in vielen Bereichen helfen, klimafreundlicher zu leben. Doch auch die Stromerzeugung verursacht CO2-Emissionen. Diese Statistik zeigt, wie viel Gramm CO2 pro Kilowattstunde in den Jahren von 1990 bis 2021 dabei ausgestoßen wurde. Der Wert hat sich in diesem Zeitraum beinahe halbiert. Für 2020 lagen die Emissionen durch die Corona-Pandemie außergewöhnlich niedrig.

Das sind allerdings nur Jahresdurchschnittswerte. Denn unser Strommix ist jeden Tag etwas anders – und verändert so täglich, wie viel CO2 bei der Stromerzeugung ausgestoßen wird. Das Unternehmen Electricity Maps meldete in Deutschland für den 23. Mai einen Anteil von fast 40 Prozent unseres Stroms aus Windenergie. Das lässt sich zum Teil durch Stürme in einigen Regionen Deutschlands an diesem Tag erklären. Aus Kohle wurden gut 16 Prozent unseres Stroms gewonnen, dieser Anteil erzeugte allerdings zwei Drittel aller CO2-Emissionen aus der Stromgewinnung am angegebenen Datum, insgesamt 312 Gramm pro Kilowattstunde.
Am 3. Juni war es in ganz Deutschland sonnig mit nur wenigen Wolken. Entsprechend wurde laut den Daten ein Drittel unseres Stroms aus Solarenergie gewonnen. Auch hier sorgte Kohle für mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen bei der Stromgewinnung, steuerte allerdings nur rund elf Prozent zu unserem Strommix bei. Die Gesamtemissionen lagen bei 265 Gramm pro Kilowattstunde.
Deutlich mehr Emissionen wurden am 24. Mai ausgestoßen, insgesamt 435 Gramm pro Kilowattstunde. Das lag daran, dass an diesem Tag verstärkt auf Kohle und Erdgas zurückgegriffen wurde, um unseren Strom zu erzeugen. Der Kohleanteil lag bei rund 20 Prozent, der zwei Drittel der Emissionen ausmachte.
Damit Strom unseren Alltag tatsächlich klimafreundlicher gestalten kann, muss er auch nachhaltig produziert werden – mit einem möglichst großen Anteil erneuerbarer Energieträger.

Woher unser Strom kommt, wie stark sich unser Strommix jeden Tag ändert und wie groß die Unterschiede bei der Stromerzeugung zwischen den einzelnen Bundesländern sind, erfahren Sie im Video direkt hier oder oben.

Verwendete Quellen
  • Statistiken zur Stromerzeugung von Statista und BDEW
  • Daten zur Stromproduktion des Unternehmens "Electricity Maps"
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