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Tesla in Grünheide: Polizeieinsatz bei Aktivisten-Camp


Polizei rechnet mit langem Einsatz
Tesla-Gegner leisten massiven Widerstand

Von dpa
Aktualisiert am 18.11.2024 - 14:29 UhrLesedauer: 1 Min.
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"Dreckige Lüge": Das sagen Aktivisten und ein Tesla-Mitarbeiter zum Konflikt in Grünheide. (Quelle: t-online)

Polizei hat Umweltaktivisten aus Bäumen geholt. Hintergrund sind Sondierungsarbeiten in der Nähe der Tesla-Autofabrik.

Polizeieinsatz nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide. Weil dort Kampfmittel vermutet werden, klettern Polizisten auf Bäume um die Aktivisten aus dem Camp zu holen. Spezialisten der Polizei kletterten dafür an den Bäumen hoch. Der Einsatz erfolgte vor geplanten Sondierungsarbeiten wegen des Verdachts auf Kampfmittel.

Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums sagte, bislang seien vier Tesla-Gegner von den Bäumen heruntergeholt worden. Die Polizei betonte, es handele sich nicht um eine Räumung. "Es geht um ein Freimachen für Sondierungsarbeiten", erklärte die Sprecherin weiter.

Vermummte klettern in großer Höhe

Die Sprecherin des Polizeipräsidiums, Beate Kardels, sagte, die Umweltaktivisten seien sehr unkooperativ und leisteten massiven Widerstand. "Wir stellen uns auf einen längerfristigen Einsatz ein." Vermummte Personen kletterten in großer Höhe innerhalb der Sperrfläche zwischen Bäumen hin und her. "Eine Person sitzt in einer Kiefer ganz oben in der Baumkrone." Zudem zerstöre die Polizei auch Hindernisse, die von Umweltaktivisten in Bäumen angebracht worden seien, um sich freie Sicht und Zutritt zu verschaffen.

Die Umweltaktivisten riefen zu verstärktem Protest gegen den Polizeieinsatz auf. Karolina Drzewo, Sprecherin der Gruppe "Tesla-den-Hahn-abdrehen", kritisierte die Aktion scharf und sprach von einem Eingriff in die Versammlungsfreiheit. "Unter dem Vorwand einer Kampfmittelsondierung wird heute Morgen die Versammlungsfreiheit mit Füßen getreten und der Wille von Elon Musk und Co. durchgeboxt", sagte sie der dpa. Seit Ende Februar campieren Umweltaktivisten in Baumhäusern im Wald nahe der Fabrik.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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