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Okö-Strom in Deutschland: Anteil erneuerbarer Energien steigt auf Rekordwert


Strombedarf steigt immer weiter
Anteil von Ökostrom steigt auf Rekordwert

Von t-online, dpa
12.12.2024 - 18:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Sonne und Wind: Bei Strom von Solar- und Windkraftanlagen spricht man häufig auch von sauberer Energie.Vergrößern des Bildes
Sonne- und Windenergie (Symbolbild): Deren Anteil steigt immer weiter. (Quelle: Marcus Millo/getty-images-bilder)
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Über die Hälfte des Stroms in Deutschland kommt aus erneuerbaren Energien. Trotzdem zu wenig, sagt das Umweltbundesamt.

Der Anteil des Ökostroms am Bruttostromverbrauch in Deutschland steigt 2024 voraussichtlich auf 54 Prozent. Das wären 1,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, teilte die Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik am Umweltbundesamt (UBA) mit. Bereits im Jahr 2023 war ein Rekordwert von 52,5 Prozent erreicht worden.

Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen, vor allem Wind- und Solarenergie, steigt in diesem Jahr den Daten zufolge voraussichtlich um vier Prozentpunkte auf etwa 285 Terawattstunden. Damit sorgen Windenergie und Photovoltaik für mehr als drei Viertel des erneuerbaren Stroms in Deutschland. Nach UBA-Angaben handelt es sich dabei um eine vorläufige Bilanz. Die finalen Zahlen für das Jahr 2024 stellt die Behörde im März vor.

UBA: Strombedarf wird steigen

UBA-Präsident Dirk Messner mahnte trotz der Fortschritte ein höheres Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien an. "Trotz einer positiven Entwicklung bei der Stromerzeugung müssen wir insgesamt noch mehr tun", sagte Messner und verwies darauf, dass bis zum Ende des Jahrzehnts 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden sollen. Durch die zunehmende Elektrifizierung des Wärmesektors und des Verkehrs werde der Strombedarf weiter steigen.

Besonders deutlich stieg den Angaben zufolge die Stromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen: um 16 Prozent auf voraussichtlich 74 Terawattstunden. Die Stromerzeugung aus Windenergie lag dagegen mit circa 141 Terawattstunden ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres.

Neben Sonne und Wind lieferten auch Biomasse-, Wasserkraft- und Geothermieanlagen erneuerbaren Strom. Die erzeugte Menge dieser Anlagen stieg im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um etwa zwei Prozent. Der Beitrag dieser Energieträger zusammen lag bei etwa einem Viertel des erneuerbaren Stroms.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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