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Pflanzgefäße und Blumenkübel: "hängende Gärten" aus Grünpflanzen


Pflanzgefäße
"Hängende Gärten" für die Wohnung

Ein Trend aus den Vereinigten Staaten macht sich ein Trend zunehmend auch in deutschen Landen breit: "hängende Gärten" für die Wohnung. Auch hierzulande wachsen und wuchern nun Grünpflanzen von der Decke oder schmücken die Zimmerwände. Spezielle Pflanzgefäße und Blumentöpfe ermöglichen die einzigartigen Arrangements. Einige besonders attraktive Anwendungsbeispiele für Grünpflanzen als "hängende Gärten" in der Wohnung präsentieren wir in unserer Foto-Show.

18.06.2013|Lesedauer: 3 Min.
Karin Henjes
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Grünpflanzen bereichern einen Wohnbereich nicht nur optisch. Pflanzen reichern die Raumluft mit Sauerstoff an, binden Schadstoffe und tragen nachgewiesenermaßen zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Herübergeschwappt aus den USA macht sich nun ein Trend in Deutschland breit, der Zimmer- und Grünpflanzen einen ganz anderen Platz zuweist als die langweilige Fensterbank: Als "hängende Gärten" wuchern sie an Wänden und wachsen kopfüber von der Decke herab.

Spezielle Pflanzgefäße lassen frische Küchenkräuter kopfüber von der Decke wachsen.Vergrößern des Bildes
Spezielle Pflanzgefäße lassen frische Küchenkräuter kopfüber von der Decke wachsen. (Quelle: Boskke)

Spezielle Pflanzgefäße lassen Kräuter von der Decke wachsen

Den Vogel in Sachen Wohnungsbegrünung schießt derzeit eine Neuseeländer Firma ab: Mit technisch ausgeklügelten, kopfüber hängenden Blumentöpfen ermöglicht es Hersteller Boskke, auch in kleinsten Räumen Zimmerpflanzen zu kultivieren und beispielsweise über der Arbeitsplatte einen hängenden Kräutergärten anzulegen. Die Töpfe werden an der Decke befestigt und lassen sich von oben wässern. Haken, Dübel und Draht, welche die Montage sowohl an Holz- als auch an Betondecken ermöglichen, werden praktischerweise gleich mitgeliefert.

Die Bewässerung erfolgt durch ein Keramik-Reservoir oben über der Wurzel. Das Wasser wird durch ein schmales Loch tröpfchenweise direkt zur Wurzel und auch nur dorthin weitergeleitet. Laut Herstellerangaben muss man also nicht befürchten, dass es nach jedem Gießen braun aus dem Blumentopf tropft. Nur beim Aufhängen der Gefäße könne es einmalig zu leichten Verschmutzungen kommen, weil ein wenig Erde herunter fällt. Bei der alltäglichen Pflanzenpflege entstünden keine weiteren Verschmutzungen, versichert der Anbieter.

Unsichtbare Pflanzgefäße für die lebende Wanddeko

Wer es sich leisten kann, der hat auch die Möglichkeit, gleich eine ganze Zimmerwand komplett mit lebenden Zimmerpflanzen zu gestalten. "Unsere hochwertigen vertikalen Pflanzenwände sind nicht nur ein ästhetischer Genuss, sondern bieten auch eine spürbare Klimaverbesserung", schwärmt Ioannis Giannaras von Hydroflora. Die Pflanzenwände, die meist in öffentlichen Gebäuden zum Einsatz kommen, wachsen aus unsichtbaren Gefäßen, ihre Wasser- und Nahrungsversorgung wird auf Wunsch ferngesteuert.

"Unsere Pflanzenflächen kommen auch in Privaträumen zum Einsatz", berichtet der Marketing- und Vertriebs-Gesellschafter im Gespräch mit zuhause.de weiter. Allerdings ist die lebende Wanddeko für zuhause ein ziemlich teures Vergnügen. "Die Kosten pro Quadratmeter können schon einmal bis in den vierstelligen Bereich hineinreichen", gesteht Giannaras.

Wanddeko aus konservierten Pflanzen braucht nicht einmal Wasser

Eine preisgünstige und sehr praktische Alternative sind konservierte Moosbilder oder -wände, wie es sie von mehreren auch kleineren Anbietern gibt – so zum Beispiel beim österreichischen Hersteller Freund, der mit der konservierten Mooswand "Evergreen" eine zwar pflanzliche, jedoch nicht mehr lebende Lösung für die grüne Wandgestaltung im Angebot hat.

"'Evergreen' benötigt keine Pflege", preist Nina Freund, zuständig für Marketing und Vertrieb, einen Vorzug ihrer konservierten Mooswand im Vergleich zu lebenden Pflanzen. "Er eignet sich für Wohnzimmer, Küche oder Bad ebenso wie für öffentliche Räume." Da die Moospflanzen, aus denen "Evergreen" gefertigt ist, nicht mehr leben, verbessert diese Pflanzenwand allerdings nicht das Raumklima. Zu einem optischen Highlight reicht es aber dennoch allemal. Mit 380 bis 420 Euro pro Quadratmeter sind die Mooswände und -bilder nur knapp halb so teuer wie die Highend-Lösung von Hydroflora, allerdings wohl noch immer nichts für den ganz kleinen Geldbeutel.

Pflanzgefäße für Hydrokulturen mit Beleuchtung

Eine geniale Verbindung aus Hydrokulturpflanzen, Wasser und Licht hat die Kasseler Nachwuchsdesignerin Miriam Aust mit ihrem beleuchteten Glaskörper namens "Vase & Leuchte" geschaffen. Von ihr stammt auch das sogenannte "Wohnbeet", ein rechteckiges Holzgefäß voll Erde und Pflanzen, mit einem Gartenstuhl oben drauf. "Im Zimmer soll gegraben, gejätet und nach getaner Arbeit mit Erde unter den Fingernägeln gesessen werden können", wünscht sich die Designerin. "Ich selber lebe in einer sehr grünen Wohnung in der Stadt, leider ohne Garten. So entstehen diese Gedanken aus dem eigenen Bedürfnis."

Wie die vorgestellten Systeme zur Wohnraumgestaltung mit Grünpflanzen und attraktiven Pflanzgefäßen genau funktionieren und aussehen, präsentieren wir Ihnen in der Foto-Show.

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