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Zimmerpflanzen als Wertanlage: Diese Arten sind besonders wertvoll


Wertvolle Stecklinge
Pflanzen als Wertanlage: Hier lohnt sich der grüne Daumen

Von t-online, hja

Aktualisiert am 06.11.2024Lesedauer: 3 Min.
Die seltene "Monstera Deliciosa Thai Constellation": Die creme-farbenen Flecken auf den Blättern sind nicht etwa vertrocknete Stellen.Vergrößern des Bildes
Die seltene Monstera Deliciosa "Thai Constellation": Kennzeichnend sind die cremefarbenen Flecken auf den Blättern. (Quelle: Firn)
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Ein grüner Daumen ist praktisch – und lukrativ? Manche Pflanzenarten sind viel Geld wert, und eine Genmutation liegt gerade besonders im Trend.

Sie verleihen jedem Raum ein bisschen Frische und sollen angeblich sogar Stress reduzieren – aber eignen sich Zimmerpflanzen auch als Wertanlage? Daran denken wohl die wenigsten, wenn sie ihre Raumbegrünung zusammenstellen. Doch einige Pflanzen sind tatsächlich ein kleines Vermögen wert. Erfahren Sie hier, bei welchen Arten sich die Investition in einen Steckling lohnen kann.

Eine Pflanze für 950.000 Euro

Die wohl teuerste Zimmerpflanze ist der Bonsai-Baum. Der besondere Wuchs macht die Pflanze äußerst dekorativ, und in Japan haben die Miniaturgewächse eine lange Tradition. Entscheidend für den Wert ist dabei nicht nur das Aussehen, sondern vor allem auch das Alter der Pflanze. So kann ein mehrere Jahrzehnte alter Bonsai schon einige Hundert Euro kosten. Größere Exemplare liegen hingegen schnell bei mehreren Tausend Euro. Der weltweit teuerste Bonsai soll laut der Seite "Luxury Trees" ein 900 Jahre alter Bonsai mit einem stolzen Preis von 950.000 Euro sein.

Übrigens: Die Indoorversion der Bonsai-Bäume ist nicht etwa von Natur aus so klein. Mit Drähten und dem akkuraten Beschneiden der Äste werden die Bäumchen bewusst kleingehalten und in Form gebracht.

Der Trend um die panaschierten Blätter

Wer keine Geduld hat, mehrere Jahrzehnte zu warten, bis die Zimmerpflanze einen hohen Wert erreicht, könnte auch in einen Steckling mit einer besonderen Färbung investieren. In den vergangenen Jahren sind die Pflanzen mit dem Gendefekt, welcher zu einer Verfärbung der Blätter führt, äußerst beliebt geworden – und dementsprechend auch nicht preisgünstig.

(Quelle: IMAGO / blickwinkel)

Was sind panaschierte Blätter?

Panaschierte Blätter weisen keine einheitliche Färbung auf, sondern sind mit Flecken, Streifen oder Umrandungen in einer anderen Farbe, meist Weiß, gezeichnet. Sie entstehen häufig durch einen lokalen Mangel des grünen Farbstoffs Chlorophyll, der durch genetische Mutationen, Umwelteinflüsse oder andere Faktoren verursacht werden kann.

Ein Beispiel für den besonderen Wert der zweifarbigen Pflanzen ist die Musa Aeae, eine panaschierte Version der Bananenpflanze. Die seltenen Stecklinge werden auf Händlerportalen wie Etsy mitunter für über 100 Euro angeboten. Das Besondere: Selbst die Schale der Bananen der panaschierten Pflanze weist eine helle Verfärbung auf – auch wenn die Pflanzen in häuslicher Umgebung eher selten Früchte tragen.

Besondere Monstera-Arten

Besonders beliebt sind die panaschierten Arten der Monstera. Vermutlich auch, weil sie verhältnismäßig schnell wachsen und sich gut vermehren lassen. Während die meisten Pflanzenliebhaber bei sich zu Hause eine klassische Monstera Deliciosa stehen haben, sind die Arten mit der auffälligen Genmutation deutlich seltener.

So etwa die Monstera Deliciosa "Thai Constellation": Bei dieser Zimmerpflanze weisen die sonst grünen Blätter cremefarbene, kleine bis mittelgroße Flecken und Sprenkel auf. Gezüchtet wurde sie in Thailand, daher auch der Name. Je nach Größe und Art der Färbung kann ein Exemplar zwischen 20 und 100 Euro kosten. Sie ist auch leicht zu verwechseln mit der Schwesternart Monstera Albo Borsigiana, die jedoch deutlich größere helle Stellen, teilweise sogar komplett cremefarbene Blätter hat.

Günstige Investition – hohe Wertsteigerung

Bei welchen Pflanzen zahlt sich Geduld und Pflege am meisten aus? In einer Untersuchung der britischen Finanzplattform "Money" verglichen Investmentexperten die Preise von Stecklingen und den ausgewachsenen Pflanzen. So ermittelten sie die Preissteigerungen von unterschiedlichen Pflanzenarten. Die Daten zu den Preisen entnahmen sie Handelsportalen wie Facebook-Marketplace und Etsy.

  • Monstera Dubia:

    Mit einer Wertsteigerung von 766 Prozent ist die exotische Kletterpflanze wohl die profitabelste aller Zimmerpflanzen. Zum Zeitpunkt des Vergleichs kostete ein Steckling dieser Art umgerechnet zwischen 17 und 26 Euro. Die ausgewachsene Pflanze hingegen wird laut den Finanzexperten für Preise zwischen 218 und 237 Euro gehandelt. Die gute Nachricht: Bei richtiger Pflege wächst die Monstera Dubia ziemlich schnell, so können immer neue Stecklinge produziert werden. Wie das geht, erfahren Sie hier.
  • Alocasia (auch bekannt als Pfeilblätter oder Elefantenohr):

    Die Zimmerpflanze mit den gemaserten, spitzen Blättern ist als Steckling eher unscheinbar – mit der richtigen Pflege kann die Zimmerpflanze jedoch beachtliche zwei Meter groß werden, mit Blättern so groß wie ein Elefantenohr (daher auch der Name). Den Untersuchungen des Finanzportals zufolge kostet ein Steckling umgerechnet lediglich zwischen vier und fünf Euro, während eine ausgewachsene Pflanze bis zu 80 Euro kosten kann. Das bestätigt auch der Blick auf die aktuellen Preise verschiedener Anbieter. Besonders große Exemplare mit einer Höhe von über 1,5 Metern werden sogar für mehrere Hundert Euro feilgeboten.

Auch wenn Zimmerpflanzen nicht die sicherste Wertanlage sind, als dekoratives Objekt in der Wohnung taugen sie allemal. Besonders die verfärbten Blätter sind ein echter Hingucker.

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