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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wohnen Mit dem Holzfeuchtemessgerät die Brennholzfeuchte messen
Frisches Brennholz hat eine gewisse Restfeuchte und muss vor seiner Nutzung im Kaminofen einige Zeit trocknen. Mit einem Holzfeuchtemessgerät können Sie feststellen, wann die Feuchtigkeit ihren optimalen Wert erreicht hat. Was Sie beim Brennholz beachten sollten.
Idealer Feuchtegehalt von Brennholz
Wenn Sie zu feuchtes Brennholz zur Befeuerung Ihres Kaminofens verwenden, dann hat das verschiedene Nachteile. Es entstehen dabei zum einen mehr gesundheits- und umweltschädliche Abgase als bei ideal getrocknetem Holz, zum anderen ist auch der Heizwert des Holzes schlechter, wenn es einen zu hohen Wassergehalt aufweist. Sind Sie also nicht sicher, ob Ihr Brennholz lange genug gelagert wurde und genug Zeit zum Trocknen hatte, können Sie seinen Feuchtegehalt mit einem Holzfeuchtemessgerät prüfen. Liegt die Feuchtigkeit bei der Messung bei über 20 Prozent, ist das Holz zu nass. Die optimale Restfeuchte liegt bei 14 bis 17 Prozent.
Tipps zum Kauf
Die verschiedenen Geräte, die im Handel erhältlich sind, bieten auch unterschiedliche Methoden, um die Feuchtigkeit zu messen. Sie können mit einem externen Messfühler ausgestattet sein, der in den Holzscheit gesteckt wird, oder mit zwei Messfühlern, die direkt am Gerät sitzen und in das Holz gedrückt werden. Je nach Modell kann ein Holzfeuchtemessgerät auf die bestimmte Holzart oder auch auf die Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur eingestellt werden. Je mehr Optionen das Gerät bietet, desto teurer ist es in der Regel. Der Preis kann von etwa 15 bis über 100 Euro reichen. Wer nur wenige Male im Jahr die Holzfeuchte messen möchte, kann aber ruhig zu einem günstigen Gerät greifen. Zwar können leichte Ungenauigkeiten bei der Messung mit preiswerten Produkten auftreten, allerdings sollten diese bei weniger als 2 Prozent liegen und sind daher für den häuslichen Gebrauch eines Kaminofens unproblematisch.
Benutzung des Holzfeuchtemessgeräts
Führen Sie die Messung mit dem Holzfeuchtemessgerät immer an mehreren Stellen des Brennholzes durch, falls das Holz an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich feucht ist. Messen Sie nicht an einer Stelle, an der noch Rinde vorhanden ist, weil auch dies das Ergebnis verfälschen kann. Drücken Sie die Spitzen des Geräts fest gegen das Holz, wenden Sie aber keine Gewalt an, falls sich die Fühler nicht in das Kaminofenbrennholz hineindrücken lassen. Das ist normalerweise nur bei Weichholz möglich.