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Zum journalistischen Leitbild von t-online.So finden Sie den richtigen Den Weihnachtsbaum clever kaufen
Jeder hat so seine speziellen Vorlieben beim Aussuchen seines Christbaums. Manche Bäume nadeln nicht so schnell, dafür fehlt aber der Duft. Vor allem beim Preis gibt es große Unterschiede. Was Sie beim Kauf beachten sollten und welche Fehler Sie beim Kaufen und Aufstellen des Christbaums vermeiden sollten.
Gute und frische Bäume findet man an vielen Verkaufsstellen - wichtig ist vor allem, dass heimische Bäume angeboten werden. Auch Hans-Georg Dreßler vom Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BWS) rät zur Tanne aus der eigenen Region. "Ein Baum guter Qualität besitzt eine gleichmäßige und runde Wuchsform, unverletzte Zweige ohne Schleifspuren und einen geraden, aufgeputzten Stamm mit gerader Schnittfläche", ergänzt der Experte. "Die Frische erkennt man am Glanz der Nadeln und einer nicht ausgetrockneten Schnittstelle." Sie sollte weiß und nicht grau sein.
Der Weihnachtsbaumverkauf startet meist um den 10. Dezember, also rund zwei Wochen vor Heiligabend. Wenn man ein paar Tipps für die Lagerung beachtet, hält sich der Baum bis Weihnachten. "Der Baum sollte möglichst im Netz an einer sonnen- und windgeschützten Stelle im Freien oder in einer kühlen Garage aufbewahrt werden", empfiehlt Dreßler. "Um das Austrocknen des Baumes zu verhindern, sollte er in einen Eimer Wasser gestellt und vorher zwei bis drei Zentimeter angeschnitten werden."
Weihnachtsbaum aufstellen und pflegen
Erst einen Tag vor dem Schmücken sollte man den Weihnachtsbaum in der Wohnung aufstellen. Dann hat er noch genug Zeit, um seine Äste wieder in die richtige Position zu bringen. Am besten wird er noch vom Netz umwickelt in den Ständer gehoben und dieses dann von unten nach oben aufgeschnitten.
Damit der Baum nicht zu schnell austrocknet und seine Nadeln verliert, muss man ihn ausreichend mit Wasser versorgen. Bis zu zwei Liter täglich braucht ein Baum von zwei Metern Höhe.
Die beliebtesten Weihnachtsbäume und was sie kosten
1. Der Klassiker: Die Nordmanntanne
Dieser Baum ist schlichtweg der Weihnachtsbaum für Deutschland. Er macht laut Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) einen Marktanteil von knapp 75 bis 80 Prozent aus. Und er werde sogar nur für diesen Zweck angebaut. Die Nordmanntanne hat einfach die perfekten Voraussetzungen: Sie ist sattgrün, hat weiche und glänzende Nadeln, einen gleichmäßigen Wuchs, und sie hält sich lange, wie der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland erklärt. Einziger Nachteil, den manche aber sogar schätzen: Die Nordmanntanne verbreitet keinen Duft im Zimmer. Ihr Preis: Der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland (BWS) rechnet mit 18 bis 23 Euro pro Meter - die teuerste Baumart fürs Weihnachtsfest. Sie braucht auch bis zu 15 Jahre, um Zimmerhöhe zu erreichen.
2. Der Duftspender: Die Blaufichte
Sie ist anders - und hat mit 15 Prozent Marktanteil nur eine verhältnismäßig kleine Fangemeinde: Die Blaufichte trägt kräftig grüne bis stahlblaue Nadeln. Ihr Wuchs ist schön und wirkt natürlich, sie duftet angenehm. Laut der SDW eignet sich der Aufbau der Äste besonders für schweren Baumschmuck und echte Kerzen. Nachteil: Die Nadeln piksen. Ihr erwarteter Preis laut BWS: 10 bis 12 Euro pro Meter.
3. Die Alternative mit Duft: Die Rotfichte
Die sonstigen Fichten haben zusammen etwa 7 Prozent Marktanteil. Dazu zählt die Rotfichte, auch gerne als Rottanne bezeichnet. Sie hat dunkelgrüne Nadeln, die leicht stechen. Leider ist sie nicht besonders gut haltbar, in warmen Räumen nadelt die Rotfichte bald. Dafür ist die preiswert: Der BWS rechnet mit Preisen von 6 bis 8 Euro pro Meter.
4. Die Exzentrische: Die Nobilistanne
Dieser Baum ist etwas für all jene, die es nicht so perfekt wollen: Die Äste der Nobilistanne, auch als Edeltanne bekannt, wachsen etwas asymmetrisch. Insgesamt ist sie eher schlank. Ihre Nadeln sind mehr silbrig-blau. Außerdem verströmt das Gehölz einen intensiven Duft nach Orange. Dieser Baum hat aber nur gut 3 Prozent Marktanteil.
5. Der Tipp: Die Douglasie
Sie hat weiche und dünne Nadeln, die nach Zitrone duften - vor allem, wenn man diese zerreibt. Sie hält sich ähnlich lange wie die Blaufichte, gilt aber als günstiger als diese. Nachteil: Die dünnen Äste biegen sich leicht durch, weshalb der Schmuck nicht zu schwer sein darf.