Magnetfischen: Wann ein Bußgeld für die Trendsportart fällig ist

Trendsportart

Magnetfischen: Bußgeld von bis zu 500.000 Euro möglich

500.000 Euro Bußgeld, nur weil Sie ein Seil mit einem Magneten in einen Fluss geworfen und damit im Wasser nach Gegenständen gesucht haben? Ja, das ist Realität.

Wertvolle Gegenstände aus Seen, Flüssen oder anderen Gewässern ziehen und damit ordentlich Geld verdienen – das verspricht das Magnetfischen oder auch Magnetangeln. Doch dieser Trendsport kann teilweise ziemlich teuer werden. Wann das der Fall ist und was Sie noch über das Magnetfischen wissen sollten.

Was ist Magnetangeln?

Beim Magnetangeln versuchen die Angler nicht, Fische mit einem Köder aus dem Wasser zu ziehen, sondern mit einem starken Magneten ferromagnetische Gegenstände vom Grund des Gewässers zu heben. Sie erhoffen sich, durch den Verkauf der gefundenen Ware Geld zu verdienen. Einige nutzen die geangelten Gegenstände auch selbst.

Ist Magnetangeln illegal?

Die Rechtslage zum Magnetangeln ist aktuell nicht vollständig geklärt. Umstritten ist beispielsweise die Frage, ob durch das Angeln gegen den Gemeingebrauch der Gewässer verstoßen wird oder ob die Mitnahme der gefundenen Objekte rechtswidrig ist. Gemeingebrauch der Gewässer bedeutet, dass das Gewässer lediglich für die traditionelle Nutzung (Baden) ausgelegt ist.

Trotz der rechtlichen Unklarheit kann beim Magnetangeln ein Bußgeld fällig werden.

Wann wird ein Bußgeld fällig?

Einige Bundesländer verhängen für Magnetfischer ein Bußgeld von bis zu 500.000 Euro. Das ist unter anderem dann der Fall, wenn Sie durch Ihre Tätigkeit gegen Bestimmungen des Natur- oder Denkmalschutzes verstoßen. Beim Herausziehen der Gegenstände können etwa Sediment aufgewirbelt und die Laichplätze angesiedelter Fische zerstört werden. Auch Wasserpflanzen können beim Magnetfischen beschädigt werden. Beides stellt Verstöße gegen das Naturschutzgesetz dar.

Natur- und Denkmalschutz sind jedoch nicht die einzigen Gründe, deretwegen ein Bußgeld fällig werden kann. Ein weiterer ist der Umgang mit den Gegenständen, die aus dem Wasser gezogen werden. Diese dürfen nicht einfach achtlos am Ufer liegen gelassen oder gar in das Gewässer zurückgeworfen werden. Beides wird als illegale Müllentsorgung gewertet – eine Ordnungswidrigkeit, für die ein zusätzliches Bußgeld von bis zu 50.000 Euro fällig werden kann.

Was gilt in meinem Bundesland?

In einigen Bundesländern ist das Magnetfischen geduldet. Dann muss der Angler hierfür vorab aber teilweise eine Genehmigung einholen.

Quelle: Bussgeldkatalog.org

Kann man mit Magnetfischen Geld verdienen?

Tatsächlich gibt es Magnetfischer, die ausschließlich dieser Tätigkeit nachgehen und durch den Verkauf der gefundenen Gegenstände ihren Lebensunterhalt verdienen. Wer jedoch kein Profi ist und nicht weiß, wo es die wertvollsten Gegenstände gibt, wird selten etwas Lukratives aus den Gewässern fischen. Zudem ist erst auch noch die teure Ausstattung erforderlich. Für Laien sollte Magnetfischen daher nur ein spannendes Hobby bleiben.

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  Hohe Bußgelder: Falsch entsorgtes Laub: Fehler kostet Sie bis zu 50.000 Euro
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  Nachhaltige Alternative: Weihnachtsbaum im Topf: Vorsicht, Bußgeld droht
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  Verbot für Privatgebrauch: Streusalz: Hohe Bußgelder und starke Schäden drohen

Warum ist Magnetfischen gefährlich?

Auch für den Angler kann das Magnetfischen zur Gefahr werden. Landen Bomben oder scharfe Munition am Magnethaken, können sie explodieren. Wer derartige Gegenstände aus dem Gewässer zieht, muss umgehend die Polizei informieren.