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Lüften bei Frost: Darum lüftet es sich bei Kälte schneller


Frische Luft
Darum lüftet es sich bei Frost schneller

Trotz Frost – effektives Lüften kann Zeit und Energie sparen. Auch kurzes Lüften hilft, Schimmel vorzubeugen und die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.

Aktualisiert am 05.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jb
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Gerade bei niedrigen Temperaturen wollen die meisten nur kurz oder am liebsten gar nicht lüften. Schließlich entweicht durch das offene Fenster die wohlige (und teure) Wärme. Dennoch ist es sinnvoll, zu lüften: Durch den Luftaustausch wird das Schimmelrisiko reduziert. Zudem ist es gesund, da frischer Sauerstoff in den Raum kommt und die trockene Heizungsluft ersetzt wird.

Ein offenes FensterVergrößern des Bildes
Lüften im Winter: Fenster auf, auch wenn es draußen sehr kalt ist. (Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa)

Die gute Nachricht für alle Frostbeulen: Bei Frost müssen Sie nicht so lange lüften. Denn die Kälte beschleunigt den Luftaustausch.

Effizientes Lüften bei Kälte

"Wenn es außen kalt ist, dann vollzieht sich der Luftaustausch mit der warmen Raumluft schneller, da die Druckdifferenz größer ist und kalte Luft weniger Feuchtigkeit enthält", erklärt der Bundesverband Schimmelpilzsanierung. Das bedeutet: Je kälter es draußen ist, desto kürzer müssen Sie die Fenster öffnen.

Schon gewusst?

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus merkt an, dass öfter gelüftet werden muss, je niedriger die Zimmertemperatur ist, um Schimmelbildung zu vermeiden. Die Heiztemperatur im Winter möglichst niedrig einzustellen, ist demnach keine gute Idee.

Bei Frost reicht ein kurzes Stoßlüften von fünf Minuten aus, um im Raum das Klima zu verbessern und die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Ist es über 0 Grad Celsius, sollten es hingegen schon zehn Minuten Stoß- oder Querlüften sein. Wichtig ist, die Fenster weit zu öffnen, damit die Luft effizient ausgetauscht wird.

Ein dauerhaft gekipptes Fenster hingegen verbessert die Luftqualität nicht. Dadurch kühlen lediglich die Wände aus. Zudem ist der Energieverbrauch wesentlich höher.

Das verdeutlicht das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus anhand einer Beispielrechnung: "Die Außentemperatur beträgt fünf Grad Celsius und die gewünschte Raumtemperatur 20 Grad Celsius. Um den Temperaturausgleich zu erzielen, benötigt es beim Stoßlüften Energie in Höhe von 1,48 Kilowatt/Stunde und beim Dauerlüften von 4,6 Kilowatt/Stunde. Stoßlüften spart in diesem Beispiel rund 30 Prozent Energie."

Verwendete Quellen
  • stmelf.bayern.de "Richtiges Lüften im Herbst und Winter"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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