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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Richtiger Waschgang So werden Stofftaschentücher nicht zur Keimschleuder
Nie ist eins in greifbarer Nähe, wenn man es braucht. Oder die Packung ist leer: Taschentücher. Eine gute Lösung bieten Stofftaschentücher. Damit diese nicht zur Keimschleuder werden, ist etwas zu beachten.
Gerade bei einer Erkältung merkt man: Wer Einweg-Taschentücher nutzt, verschwendet ganz schön viel Papier. Eine ressourcenschonende Alternative sind Taschentücher aus Stoff. Wichtig hierbei: Hygienisch sicher gereinigt werden diese nur mit hohen Temperaturen.
Zu mindestens 60 Grad rät Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel, wenn die Taschentücher zum Naseputzen und nicht nur etwa zum Reinigen der Brille verwendet werden. Das Waschmittel sollte Bleiche enthalten.
Das richtige Waschmittel
Das trifft auf Voll- oder Universalwaschmittel in Pulver-, Granulat-, Perlen- oder Tablettenform zu. Solche Produkte haben eine höhere Waschwirkung als etwa übliche flüssige Waschmittel, die keine enthalten.
Glassl erläutert, dass das Risiko einer Kreuzkontamination zwar als eher gering einzuschätzen sei. Die höheren Waschtemperaturen und die stärkeren Waschmittel seien dennoch empfehlenswert, weil Rhinoviren, die Erkältungen verursachen, ziemlich hartnäckig sind. Glassl sagt daher auch: "Eine sinnvolle Alternative, wenn man im akuten Infektionsfall unterwegs ist, bleiben die Papiertaschentücher."
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Außerdem empfiehlt er: "Wenn ausgiebig benutzte Stofftaschentücher sehr feucht im Wäschekorb liegen, dann gehe ich davon aus, dass dann auch andere Textilien mit den Bakterien oder Viren in Kontakt kommen und unter diesen Bedingungen gewaschen werden sollten."
- Nachrichtenagentur dpa