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Gekippte Fenster: Wann Schimmel droht


Richtig lüften
Deshalb sollten Sie Fenster nicht gekippt lassen

Regelmäßiges Lüften ist sinnvoll, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren und Schimmel vorzubeugen. Ständig gekippte Fenster sind allerdings eher schädlich.

Aktualisiert am 21.01.2025 - 17:08 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn, jb
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Schimmelbildung lässt sich durch richtiges Lüften verhindern. Durch die frische Luft wird die Feuchtigkeit im Raum reduziert. Beim Lüften gibt es jedoch einiges zu beachten.

Gekipptes Fenster: Dauerhaftes Lüften kann schädlich sein.Vergrößern des Bildes
Gekipptes Fenster: Dauerhaftes Lüften kann schädlich sein. (Quelle: ronstik/getty-images-bilder)

Kipplüftung – ist sie sinnvoll?

Nein. Denn bei dieser Art des Lüftens ist nur ein geringer Luftaustausch möglich. Der Luftaustausch dauert somit wesentlich länger als bei einer Stoß- oder Querlüftung.

Allerdings, räumt die Verbraucherzentrale ein, kann das Kippen der Fenster als Zusatzmaßnahme angewandt werden. Beispielsweise, wenn durch Stoß- und Querlüften die Luftfeuchtigkeit nur unzureichend gesenkt werden kann. Wichtig dabei ist, die Heizung auf die niedrigste Stufe zu stellen. So gelange die erwärmte und sehr feuchte Luft schneller nach draußen. Der Trick kostet jedoch viel Energie und Geld und sollte daher nur in Ausnahmefällen angewandt werden.

Geht durch gekippte Fenster weniger Wärme verloren?

Einige Verbraucher glauben, dass durch gekippte Fenster weniger Heizwärme verloren geht. Das ist laut Umweltbundesamt jedoch nicht der Fall. Im Gegenteil: Die Kipplüftung erhöht den Energieverbrauch und die Heizkosten drastisch, erklärt die Behörde.

Durch dauerhaft gekippte Fenster kann auch das angrenzende Mauerwerk stark auskühlen. An diesen kalten Wänden kondensiert die Feuchtigkeit schneller und die Wände werden feucht. Schimmelbildung wird dadurch begünstigt.

Stoßlüften im Bad

Kurzes Lüften bei weit geöffneten Fenstern ist hingegen gut – insbesondere im Bad. Wenn sich die einströmende kalte Luft erwärmt, kann sie viel Feuchtigkeit aufnehmen. Das hilft, die Wände trocken zu halten. Ein einfacher Trick ist, die Fensterbank im Bad nicht vollzustellen und beim Lüften das Fenster weit zu öffnen.

Gleiches gilt für das Lüften in der Küche – durch Ausdünstungen beim Kochen kann in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit entstehen. Durch Stoßlüften können Sie diese schnellstmöglich loswerden.

Lüften im Wohnzimmer

Regelmäßiges Lüften ist besonders wichtig, wenn im Wohnzimmer Wäsche getrocknet wird oder es viele Pflanzen gibt. Wenn die Luft zu "schlecht" geworden ist oder sich bereits Wassertropfen am Fenster sammeln, sollten Sie mehrere Minuten stoßlüften.

Kellerräume richtig Lüften

Gerade in den Sommer- und Herbstmonaten ist es sinnvoll, Kellerräume nachts durchzulüften. Die warme Luft würde tagsüber an den kalten Kellerwänden kondensieren. Im Winter besteht dieses Problem nicht. Durch nächtliches Lüften wird die Feuchtigkeit gering gehalten und die Gefahr von Schimmelbildung minimiert. Bei Kellern, die vor dem 2. Weltkrieg erbaut wurden, fehlt zudem häufig eine korrekte Abdichtung der Fenster, sodass Feuchtigkeitsbildung kaum verhindert werden kann. Gegenstände, die sensibel auf Feuchtigkeit reagieren, sollten Sie nicht im Keller lagern.

Verwendete Quellen
  • utopia.de "Fenster kippen?"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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