Wasserablauf säubern: Schimmel im Fensterrahmen vermeiden

Das wird oft übersehen

Fehler beim Fensterputzen kann das Schimmelrisiko erhöhen

Schimmel im Fensterrahmen oder auch lediglich eine Pfütze auf der Fensterbank deuten auf fehlerhaftes Fensterputzen hin. Das sollten Sie überprüfen.

Fensterputzen zählt zu den unbeliebtesten Aufgaben bei der Hausarbeit. Viele machen es daher nur halbherzig und nehmen es mit dem Reinemachen nicht so genau. Das allerdings kann zu einem Wasserschaden oder gar zu Schimmelbildung führen. Der Grund: Häufig werden beim Putzen die Ablauflöcher vergessen. Dabei handelt es sich um kleine Löcher, die sich an der Unterseite des Fensterrahmens befinden.

Ablauflöcher am Fenster: nicht bloß Deko

Die Abflusskanäle im Fensterrahmen werden auch als Entwässerungsnuten oder Entlüftungsschlitze bezeichnet. Reinigen Sie diese nicht, verstopfen sie. Das wiederum führt zu mehreren Problemen: Prasselt Regen gegen die Scheibe, fließt eingedrungenes Wasser nicht ab. Es kommt zur Schimmelbildung. Oder überschüssiges Wasser läuft nach innen statt nach außen. Es kann auf die Fensterbank und dann auf oder unter die Tapete laufen. Auch die Schimmelgefahr an der betroffenen Wand steigt.

Dasselbe Risiko besteht, wenn die Scheibe beschlägt und sich das Kondenswasser in den Fensterrahmenschlitzen sammelt.

Übrigens: Mit der regelmäßigen Reinigung beugen Sie nicht nur Schimmelbildung und Wasserschäden vor. Sie verhindern auch, dass sich Insekten in den Löchern einnisten und sich von dort aus in der Wohnung ausbreiten.

• 

  Tipps, die helfen: Kondenswasser innen am Fenster kann ein Warnzeichen sein
• 

  So werden Sie ihn los: Schwarzer Schimmel im Bad: Das sollten Sie auf keinen Fall tun
• 

  Ratgeber für Ihre Wohnung: Schimmel am Fenster entfernen: So beseitigen Sie ihn wirkungsvoll

So reinigen Sie den Wasserablauf am Fenster

1. Kontrollieren Sie mithilfe einer Taschenlampe den Wasserablauf im Fensterprofil. Suchen Sie nach Anzeichen von Verstopfungen wie Ablagerungen von Schmutz, Blättern oder anderen Fremdkörpern.
2. Entfernen Sie Verschmutzungen. Verwenden Sie dafür einen Staubsauger mit einer schmalen Düse oder einen weichen Pinsel. Achten Sie darauf, den Bereich gründlich zu reinigen, um alle Verstopfungen zu beseitigen.
3. Nachdem Sie den groben Schmutz entfernt haben, spülen Sie den Wasserablauf mit Wasser aus. Das löst und entfernt restliche Rückstände. Dafür können Sie eine Sprühflasche verwenden. Alternativ können Sie auch mit einer Gießkanne vorsichtig Wasser in die Öffnung gießen. Wichtig: Die Fensterbank vorher mit Handtüchern auslegen, damit das Wasser nicht an der Wand herunterläuft.
4. Bei hartnäckigen Verstopfungen können Sie auch milde Reinigungsmittel verwenden. Achten Sie darauf, dass die Reinigungsmittel für Kunststoff- oder Metallfenster geeignet sind und spülen Sie anschließend gründlich mit klarem Wasser nach.

Am besten reinigen Sie die Ablauflöcher, bevor die regnerische Jahreszeit – also Frühling und Herbst – beginnt. Besser ist es, sie bei jedem Fensterputzen von Schmutz zu befreien – oder zumindest einmal zu kontrollieren.