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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einfach erklärt Voll oder leer? Batterien testen ohne Messgerät
Eine Batterie liefert Strom, solange sie voll ist. Mit diesem Trick erkennen Sie, ob eine Batterie voll oder leer ist.
Batterie-Test: voll oder leer?
Um etwas über den Ladezustand der Batterie zu erfahren, müssen Sie nicht zwingend ein Messgerät zur Hand haben. Lassen Sie dazu die zu testende Batterie lediglich aus einer Höhe von zehn bis 20 Zentimetern senkrecht auf einen Tisch, eine Arbeitsplatte oder eine andere harte Oberfläche fallen. Hüpft die Batterie wieder ein paar Zentimeter nach oben, ist sie komplett leer. Hüpft sie dagegen kaum, sondern kippt direkt um, ist die Batterie noch voll.
Um einen Vergleich zu haben, sollten Sie den Test mit zwei Batterien durchführen: mit der zu testenden Batterie und einer, die auf jeden Fall noch voll ist.
So funktioniert der Trick
Leere Batterien hüpfen, da sich durch die Entladung das Innere der Batterien verändert. Alkali-Mangan-Zellen enthalten Kathoden (gepresster Braunstein) und Anoden. Die Anoden sind ein Gemisch aus Kaliumhydroxid und Zink. Sie kristallisieren während der Entladung aus und werden somit fest.
Solange allerdings noch genug Kaliumhydroxid und Zink, und somit auch Gel, vorhanden ist, wird der Stoß abgefedert. Ist die Batterie geladen, also noch ausreichend Gel im Inneren vorhanden, hüpft die Batterie nach dem Aufprall nicht wieder nach oben, sondern kippt um.
Wie eine Batterie funktioniert: Anode, Kathode und Säure
Bestandteil jeder Batterie sind zwei Elektroden: die Anode und die Kathode, die als Minus- und Pluspol mit der Außenseite der Batterie verbunden sind. Die Anode besteht aus Metall und befindet sich im Kern der Batterie. Die Kathode ist aus Metalloxid und an der Innenseite der metallischen Hülle der Batterie zu finden.
Elektrolyt zwischen den Elektroden
In ihrem Inneren ist die Batterie mit einer Säure, dem sogenannten Elektrolyt gefüllt, das zwischen den beiden Elektroden liegt. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, liegt zudem ein Separator zwischen Anode und Kathode. Dabei handelt es sich um eine Schicht aus nicht leitendem Material, das jedoch durchlässig für Ionen ist. Zum Einsatz kommen beispielsweise Glasfaservlies, Papier oder Kunststoff.
Sobald eine Batterie an einen Stromabnehmer, beispielsweise eine Taschenlampe, angeschlossen wird, setzt sich in ihrem Inneren ein chemischer Prozess in Gang: die Elektrolyse. Dabei fließen Ionen von der Kathode durch die Batteriesäure und den Separator zur Anode, wodurch elektrische Ladungen übertragen werden.
So produziert die Batterie Strom
Anoden bestehen aus Metall, sie enthalten Ionen, negativ geladene Atome. Diese werden bei Inbetriebnahme der Batterie abgegeben und von der positiv geladenen Kathode wieder aufgenommen. Strom produzieren Batterien dadurch, dass sie die chemische Energie in Elektrizität umwandeln.
- Eigene Recherche
- Chip
- SWR