Nicht zu heiß waschen Bademode richtig pflegen: So bleibt Ihr Bikini länger schön
Bademode muss strapazierfähig sein. Damit sie lange schön bleibt, ist es wichtig, sie richtig zu waschen. Wer dabei Fehler macht, kann den Bikini ruinieren.
Bademode ist durch ihren hohen Elasthananteil empfindlich. Zudem schaden intensive Sonneneinstrahlung und Chlorwasser dem Material. Wer also lange etwas von seinem Bikini, seiner Badehose oder seinem Badeanzug haben möchte, sollte sich an diese speziellen Reinigungs- und Pflegetipps für Bademode halten.
Vor dem ersten Tragen waschen
Da der Badeanzug eng an der Haut anliegt und auch den Intimbereich berührt, sollten Sie das Textil vor dem ersten Tragen waschen. Zum einen, weil die Hersteller die Produkte mit bestimmten Mitteln reinigen, die nicht unbedingt mit der empfindlichen Körperregion in Berührung kommen sollten. Zum anderen aus hygienischen Gründen – schließlich wissen Sie nicht, wo der Badeslip oder das Bikinihöschen vorher lag oder wer es getragen hatte.
Es wird geraten, den Badeanzug mit Feinwaschmittel und per Hand zu waschen. Wichtig: Entfernen Sie vor der Reinigung alle abnehmbaren Besätze. Diese können sonst zu Schaden gehen oder die Fasern beschädigen.
Waschempfehlung für Bikinis, Badeanzüge und Badehosen
Auch nach dem Tragen ist die richtige Reinigung der Bademode wichtig. Denn nur so sorgen Sie dafür, dass die Materialien und Farben lange Freude bereiten.
Am besten waschen Sie den Bikini oder Badeanzug gleich nach dem Schwimmen mit Wasser aus, um Chlor oder Salz zu entfernen. Dafür reicht es, die Badetextilien mit klarem Wasser auszuspülen. Die Grundreinigung sollte dann spätestens Zuhause erfolgen.
Auf keinen Fall den feuchten Badeanzug lange in einer Tasche herumliegen lassen, sonst entstehen unschöne Stockflecken. Spätestens nach zwei- bis dreimal Tragen empfiehlt sich eine richtige Wäsche. Gehen Sie hier genauso wie bei der Wäsche vor dem ersten Tragen vor:
- Geben Sie einen Schuss Feinwaschmittel oder mildes Shampoo in eine Schüssel.
- Füllen Sie etwas Wasser hinein.
- Legen Sie den Bikini, den Badeanzug oder die Badehose in die Schüssel.
- Tauchen Sie das Textil sanft unter, damit das Reinigungsprodukt zu allen Fasern gelangt.
- Nach einer kurzen Einwirkzeit können Sie den Bikini beziehungsweise die Bademode vorsichtig waschen.
- Spülen Sie alles gut mit klarem Wasser auf.
- Legen Sie die Bademode zum Trocknen auf den Wäscheständer.
Tipp: Versuchen Sie, die Textilien waagerecht zu trocknen – ähnlich wie bei einem Wollpulli – damit die Fasern nicht ausleiern.
Den Badeanzug sollten Sie dabei auf keinen Fall kräftig rubbeln und die Feuchtigkeit nur vorsichtig in einem Handtuch ausdrücken. Anschließend sollte Bademode im Schatten trocknen.
Bikini in der Waschmaschine reinigen?
Nach drei bis vier Mal tragen, sollten Sie Ihren Bikini beziehungsweise die Badebekleidung in der Waschmaschine reinigen. Geben Sie ihn dafür in ein Wäschenetz. Zudem sollten Sie das Feinwasch- oder Pflegeleicht-Programm auswählen. Wichtig sind auch niedrige Wassertemperaturen sowie das geeignete Waschmittel. All die Maßnahmen sorgen dafür, dass Sie länger Freude an Ihrem Bikini haben.
Für Bikinis keinen Weichspüler verwenden
Bei der Pflege von Bademode gibt es jedoch zwei Tabus: Weichspüler und Hitze. Beides führt dazu, dass die Wäsche schneller ausleiert. Doch auch Sonnencreme, Chlor und Salzwasser schaden dem Material. Bikinis und Badehosen oder -anzüge sollten deshalb nie heißer als bei 40 Grad gewaschen werden und nie in der Sonne, im Wäschetrockner oder auf der Heizung getrocknet werden.
Wichtig: Badebekleidung mit Pailletten oder einem anderen Besatz sollten Sie nicht in der Waschmaschine reinigen, sondern ausschließlich per Hand.
Mit welchem Waschmittel reinige ich Bademode?
Verwenden Sie entweder Feinwaschmittel oder ein mildes, hautsensitives Shampoo. Auch ein Babyshampoo eignet sich.
Die geeignete Waschtemperatur
Am besten ist die Reinigung bei 20 Grad – notfalls 30 Grad Celsius. Eine Wassertemperatur von 40 Grad Celsius kann den Gummifasern schaden.
Sonnencreme kann tückisch sein
Anders sieht das aus, wenn man Sonnencreme auf die Textilien geschmiert oder getropft hat. Denn die ist besonders hartnäckig. Sie lassen sich nur durch rasches Waschen entfernen – bunte Stücke mit Color- oder Feinwaschmittel, weiße Badesachen können auch mit flüssigem Universal- oder Vollwaschmittel gewaschen werden. Universal- oder Vollwaschpulver eignet sich, laut Reinigungsexperte Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW), zufolge nur dann, wenn Sauerstoffbleiche erlaubt ist. Auf dem Textilpflegeetikett ist das mit dem Symbol eines leeren Dreiecks oder eines Dreiecks mit zwei Strichen innen gekennzeichnet.
Es ist also sinnvoll, nach dem Eincremen zwanzig Minuten zu warten, bis die Creme komplett in die Haut eingezogen ist. Frisch eingecremte Haut hat zudem ihre Tücken, denn sie ist glitschig. Das kann zur Peinlichkeit werden, wenn man einen Bandeau-Bikini trägt. Die Oberteile von Bikinis halten sicherer am Oberkörper, wenn sie innen Gummistreifen haben. Allerdings sollte die Haut unter den Streifen nicht eingecremt werden – denn dann bringen auch Gummis nichts mehr und das Oberteil rutscht schnell herunter.
- Mit dem Material der Nachrichtenagentur dpa