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Nabu-Vogelzählung: Niedrigster Stand seit 10 Jahren


Vorläufiges Ergebnis
Vogelzählung zeigt niedrigsten Stand seit 10 Jahren

Im Auftrag des Nabu zählen Freiwillige Vögel im eigenen Garten. Die ersten Zwischenstände zeigen: Eine Vogelart könnte ein Rekordergebnis erzielen – bei anderen gibt es hingegen nur wenige Meldungen.

Aktualisiert am 13.01.2021|Lesedauer: 2 Min.
Von afp
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In deutschen Gärten sind in diesem Winter nur vergleichsweise wenige Meisen unterwegs. Das berichtete die Umweltschutzorganisation Nabu in Berlin unter Verweis auf eine von ihr organisierte Vogelzählung. Demnach zählten Freiwillige im Schnitt insgesamt etwas mehr als 34 Vögel pro Garten. Das war der niedrigste Stand seit Beginn der Zählung 2011. Vor allem Meisen, Gimpel oder auch Kleiber wurden dabei seltener beobachtet.

Vogelzählung: Bislang beteiligten sich bundesweit mehr als 185.000 Menschen an der Aktion, bei welcher der Bestand im eigenen Garten dokumentiert wird.Vergrößern des Bildes
Vogelzählung: Bislang beteiligten sich bundesweit mehr als 185.000 Menschen an der Aktion, bei welcher der Bestand im eigenen Garten dokumentiert wird. (Quelle: Schrempf2/getty-images-bilder)

Bei diesen Arten handelt es sich nach Nabu-Angaben um "typische Futterplatzbesucher". Die Größe des Winterbestands dieser Arten werde maßgeblich durch den temporären Zuzug von Exemplaren aus nördlicheren Regionen bestimmt. Dieser sei aufgrund des bislang europaweit sehr milden Winters offenbar teilweise ausgeblieben.

Spatz könnte Rekordergebnis erreichen

Demgegenüber wurden andere Arten häufig beobachtet, darunter vor allem der Spatz. Er ist laut Nabu sesshaft oder wandert nur in sehr kalten Wintern in wärmere Gebiete ab. Mit 6,83 Sichtungen pro Garten werde der auch als Haussperling bekannte Spatz bei der aktuellen Vogelzählung wohl ein Rekordergebnis erreichen. Auch Rotkehlchen und Ringeltauben wurden relativ häufig gesichtet.

Sorgen bereiteten den Experten hingegen die besonders seltenen Meldungen von Grünfinken, weil dieses nach ihren Angaben nicht durch die Witterung erklärt werden kann. Im Schnitt wurden nur noch 0,9 Grünfinken pro Garten gemeldet, was ein Viertel des Werts von 2011 war. Als Ursache vermuteten sie Erkrankungen mit einem Parasiten während des Sommers und ein allgemein sinkendes Nahrungsangebot für die Vögel auf landwirtschaftlichen Flächen.

Vogelzählung noch nicht abgeschlossen

Bei den Angaben handelt es sich der Umweltschutzorganisation um erste Zwischenstände, weil die Vogelzählung noch bis Montag weiterläuft. Bislang beteiligten sich bundesweit mehr als 185.000 Menschen an der Aktion, bei welcher der Bestand im eigenen Garten dokumentiert wird. Bislang wurden von den Teilnehmern fast 4,4 Millionen Vogelsichtungen aus 130.000 Gärten gemeldet. Die winterliche Vogelzählung veranstaltet der Nabu bereits seit 2011.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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