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Birnengitterrost bekämpfen: Tipps gegen die Pflanzenkrankheit


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Birnengitterrost bekämpfen: Tipps gegen die Pflanzenkrankheit

Birnengitterrost ist ein Rostpilz, der sich abwechselnd auf dem Wacholder und der Birne einnistet. An welchen Symptomen Sie die Pilzkrankheit erkennen und mit welcher Strategie der Pilz nachhaltig bekämpft werden kann, erfahren Sie hier.

06.06.2013|Lesedauer: 2 Min.
nb (CF)
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Birnengitterrost: Pilzkrankheit am Birnbaum

Birnengitterrost ist eine Pilzkrankheit am Birnbaum, deren Schädlichkeit umstritten ist: In der Wissenschaft herrscht die Meinung, der Pilz führe in ungünstigen Fällen zu einer Minderung der Ernte und einer Schwächung des Baumes. Es gibt jedoch auch Berichte von Obstbauern, die den Birnengitterrost für Baumsterben in großem Stil verantwortlich machen. Einigkeit herrscht darüber, wodurch die Krankheit ausgelöst wird: Bei dem Erreger handelt es sich um den Rostpilz Gymnosporangium sabinae, der im Laufe seiner Entwicklung zyklisch zwischen zwei Wirten wechselt: dem Wacholder und dem Birnbaum.

Entwicklungszyklus des Gymnosporangium sabinae

Der Gymnosporangium sabinae lebt in den Wintermonaten auf verschiedenen asiatischen Wacholderarten wie dem Juniperus sabina oder dem Juniperus media. Ein Befall ist an braun-gelben Sporenlagern erkennbar, die sich ab Mitte April auf den Trieben bilden. In der Keimzeit im Frühjahr öffnen sich die Lager und die Sporen werden durch Wind und Regen bis zu 500 Meter weit verbreitet. Gelangen die Sporen zu einer Birne, nisten sich die Sporen auf dem Wirtsbaum ein und keimen innerhalb von zwei Wochen. Im ersten Krankheitsstadium erscheinen auf der Blattoberseite kleine rostfarbene Flecken, die sich im Laufe des Sommers vergrößern. Im zweiten Stadium, im Spätsommer, bilden sich auf der Blattunterseite warzenförmige Sporenlager. Diese brechen auf und hinterlassen auf dem Blatt ein charakteristisches Gittergeflecht. Gelangen die Sporen des Gymnosporangium sabinae zu einem Wacholder als Wirtbaum, beginnt der Entwicklungszyklus von Neuem.

Pilzkrankheit bekämpfen

Wie der Naturschutzbund NABU berichtet, ist die Bekämpfung des Pilzes am Birnbaum nicht zu empfehlen. Zwar ist es möglich, die Symptome im Laufe des Sommers mit Mitteln gegen Birnenschorf zu behandeln. Da der Erreger im Spätsommer jedoch ohnehin den Wirt wechselt, stellt diese Vorgehensweise keine nachhaltige Lösung dar. Wer den Birnengitterrost bekämpfen will, sollte stattdessen die Infektionskette unterbrechen und darauf hinarbeiten, dass Wacholderbüsche im Umkreis von 500 Metern entfernt werden. Gegebenenfalls ist es notwendig, seine Nachbarn in das Vorhaben mit einzubeziehen.

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