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Nassen Rasen mähen: Gut oder schlecht für die Rasenpflege?


Was Experten raten
Rasenpflege: Vermeiden Sie jetzt unbedingt diese vier Fehler

Experten raten davon ab, den Rasen jetzt zu mähen und somit zu betreten – zumindest, wenn Sie ihn noch pflegen möchten.

27.05.2024|Lesedauer: 2 Min.

Der Regen, die Sonne und die angenehmen Temperaturen – alles optimale Bedingungen, die das saftige Grün zum Wachsen und Sprießen braucht. Dürfen Sie den Wildwuchs jetzt bändigen, oder sollten Sie mit dem Mähen und somit auch Betreten lieber warten? Was Experten raten.

Rasenmäher der Rasen mähtVergrößern des Bildes
Das regelmäßige Mähen gehört zur Rasenpflege: Allerdings ist es nicht immer eine gute Idee. (Quelle: BrianAJackson/getty-images-bilder)

Fehler 1

Vermeiden Sie dringend, den Rasen kurz vor dem Mähen zu betreten. Andernfalls knicken die Grashalme um, beziehungsweise werden heruntergedrückt. Das erschwert das Rasenmähen. Schließlich werden nur Grashalme geschnitten, die aufrecht stehen. Umgeknickte Grashalme könnten hingegen vom Messer gestreift, also beschädigt, werden. Das wiederum schwächt die Pflanze.

Fehler 2

Starker Regen und Pfützen sind Gründe, den Rasenmäher im Schuppen oder der Garage erst einmal stehenzulassen. Martin Degenbeck von der Bayerischen Landesanstalt für Stadtgrün und Landschaftsbau (LWG) erklärt dem Magazin "Öko-Test": "Wenn der Boden durchweicht ist, kann es zu Fahrspuren und Verdichtungen kommen." Und eine Bodenverdichtung wiederum schadet dem Rasenwachstum.

Fehler 3

Verändern Sie die Schnitthöhe, wenn Sie Ihren nassen Rasen mähen möchten. Dadurch verhindern Sie, dass die Messer die Graswurzeln beim Mähen herausziehen. Denn sie finden im feuchten Boden weniger Halt und sitzen somit lockerer in der Erde.

Fehler 4

Bei einem durchnässten Rasen ist Mulchen tabu. Mähen Sie also jetzt nur und entfernen Sie den feuchten Rasenschnitt umgehend vom Rasen. Bleiben die Reste liegen, können sich darunter Schimmel oder andere Pilze schnell ausbreiten. Denn die schwere, feuchte Masse verschlechtert die Belüftung.

Nassen Rasen mähen: ja oder nein?

Sie können Ihren nassen Rasen mähen, wenn Sie die oben genannten Fehler vermeiden. Wichtig ist dann auch, den Auffangkorb des Rasenmähers regelmäßig zu leeren. Denn nasser Rasen wiegt mehr als trockener. Das Gewicht des Gerätes erhöht sich, wodurch die Grashalme noch mehr nach unten gedrückt werden.

Kontrollieren Sie zudem die Messer. Feuchte Pflanzen bleiben hieran häufig kleben. Damit der Rasenschnitt sauber und akkurat ist, sollten sie sauber sein.

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, wenn Sie die überschüssige Feuchtigkeit auf der Rasenfläche mit einem dicken Seil oder gar dem Gartenschlauch abziehen. Das heißt: Legen Sie das Seil oder den Schlauch quer über die Rasenfläche. Ziehen Sie das eine und eine weitere Person das andere Ende quer über das Grün – dabei muss der Schlauch beziehungsweise das Seil dicht auf dem Boden liegen bleiben. Durch die Methode wird überschüssiges Wasser von den Grashalmen und allgemein der Fläche gezogen.

Und: Seien Sie sich bewusst, dass das Schnittbild eines feuchten Rasens nicht so gleichmäßig wie das eines trockenen ist.

Fazit

  • Rasen nicht betreten, Grashalme knicken sonst um und bei einem durchweichten Boden verdichtet sich durch das Gewicht der Boden.
  • Bei nassem Rasen muss die Schnitthöhe des Rasenmähers angepasst werden.
  • Mulchen ist tabu.

Info: Selbstverständlich kann bei einem leicht feuchten Rasen (Morgentau) problemlos gemäht werden. Die Fehler beziehen sich auf die Situation nach Starkregen oder sehr lang anthaltendem Regen.

Verwendete Quellen
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