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Gartenarbeit im August: Wann ist die beste Zeit zum Düngen?


Gartenpflege im Sommer
Düngen: Ist das jetzt noch nötig?

Der Sommer kann für Pflanzen sehr kräftezehrend sein. Damit sie für den Winter gewappnet sind, könnte man ihnen jetzt doch noch etwas Gutes tun, oder?

Aktualisiert am 04.08.2022|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn, jb
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Es gibt eine Regel beim Gärtnern: Nur bis August werden Pflanzen im Garten gedüngt. Allerdings gibt es viele Ausnahmen von dieser Regel.

Zusätzliche Nährstoffe: Besonders Topfpflanzen brauchen über den Sommer regelmäßig extra Nährstoffe in Form von Dünger.Vergrößern des Bildes
Zusätzliche Nährstoffe: Besonders Topfpflanzen brauchen über den Sommer regelmäßig extra Nährstoffe in Form von Dünger. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn)

Jetzt nur noch organischen Dünger verwenden

Grundsätzlich wird geraten, Pflanzen im Garten vom Frühjahr bis zum August mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen, erläutert Svenja Schwedtke, Staudengärtnerin aus Bornhöved (Schleswig-Holstein). "Danach kann noch mit Kompost und anderen organischen Düngern gearbeitet werden, aber mineralische Dünger sollten im Winterhalbjahr nicht verwendet werden."

Was passiert, wenn Sie jetzt noch düngen

Hobbygärtner sollten nur noch bis zum Sommerende düngen, weil nun das Wachstum der Pflanzen nachlässt. Wer Stauden und Gehölze zu spät noch so intensiv düngt und dazu mit einer stickstoffbetonten Mischung versorgt, "riskiert, dass besonders Rosen, Sträucher und Bäume nicht richtig ausreifen, die Triebe zu weich bleiben und dadurch frostempfindlicher werden", so Schwedkte. "Das gilt vor allem für mineralische Dünger – also kein Blaukorn nach August."

Was Sie jetzt unbedingt noch düngen sollten

Es gibt allerdings Pflanzen, die Hobbygärtner jetzt, also im Juli/August noch düngen sollten. Dazu zählen beispielsweise Gemüsepflanzen wie Tomaten und Kürbisse. Der Grund: Die Fruchtbildung kostet diesen Pflanzen sehr viel Energie, die sie unbedingt brauchen. Ein Vorteil vom Düngen im August ist dann also nicht nur eine stärkere Pflanze, die die Witterungsbedingungen im Sommer besser aushalten kann, sondern auch schöne, große und pralle Früchte. Ideal ist hier die Düngung mit Kompost. Noch besser ist jedoch ein Dünger mit einem hohen Kaliumanteil. Denn der Stoff unterstützt die Fruchtentwicklung und fördert die Aromabildung.

Darüber hinaus können Hobbygärtner einjährige Beet- und Balkonpflanzen bis zum Saisonende regelmäßig mit Nährstoffen versorgen. Zwar sterben diese Pflanzen ohnehin später ab. Um die Blüte zu verlängern, kann etwas Dünger allerdings nicht schaden. Für die Blühpflanzen reicht ein normaler Universaldünger aus.

Auch der Rasen braucht nun Nährstoffe

Weiterhin sollten Hobbygärtner auch den Rasen düngen – einmal im August und ein weiteres Mal im Herbst. Dafür sollten sie jeweils einen anderen Dünger verwenden: Während im Hochsommer eine Mischung mit Betonung auf die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor sinnvoll ist, sollte im Herbst ein Dünger mit viel Kalium genutzt werden. Letzteres ist sinnvoll, um die Pflanzenzellen besser vor Frosteinwirkung und Krankheiten zu schützen.

Verwendete Quellen
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