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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Beliebtes Küchenkraut Wann Sie Petersilie nicht mehr essen sollten
Petersilie zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern. Kein Wunder: Es ist sehr aromatisch, pflegeleicht und wächst sowohl im Beet als auch im Topf. Es gibt jedoch einen Zeitpunkt, an dem Petersilie giftig wird.
Petersilie (Petroselinum crispum) ist reich an B-Vitaminen sowie Vitamin C, Kalzium und Magnesium. Doch diese gesunden Eigenschaften büßt die Würzpflanze schnell ein. Wir geben Ihnen einen Überblick, worauf es bei Petersilie ankommt.
Giftige Petersilie bei falscher Ernte
Petersilie ist eine pflegeleichte Gewürzpflanze. Sie wächst sowohl im Topf auf der Fensterbank als auch im Beet. Doch bei der Ernte sollten Sie unbedingt auf den richtigen Zeitpunkt achten. Denn zwischen Juni und Juli kann es kritisch werden: In dieser Zeit beginnt die Petersilie zu blühen und bildet dadurch das giftige Apiol. Dieser Giftstoff kann allergische Reaktionen auslösen. Eine zu hohe Dosis kann zudem Nieren- und Leberschäden verursachen.
Auch andere Pflanzenteile sind giftig
Nicht nur die blühende Petersilie, auch andere Teile der Pflanze sind giftig. Hierzu zählen beispielsweise die Samen. Sie haben ebenfalls einen sehr hohen Apiol-Gehalt.
Gefährlich für Schwangere
Aufgrund des hohen Apiol-Gehalts wurden im Mittelalter die Samen und ätherischen Öle der Petersilie unter anderem zum Schwangerschaftsabbruch verwendet. Der Giftstoff kann eine Kontraktion der Gebärmutter auslösen.
Aber auch in anderen Pflanzen ist Apiol enthalten, wie beispielsweise dem Echten Sellerie. Aus diesem Grund sollten Schwangere diese Pflanzen nicht verzehren.
Was bei blühender Petersilie zu tun ist
Blüht die Petersilie, lassen Sie die Pflanze so lange in Ruhe, bis sich hieraus Samen bilden. Diese können Sie dann einsammeln und für die Aussaat verwenden. Anschließend sollten Sie die Pflanze allerdings entfernen. Denn selbst, wenn Sie die Blüte abschneiden, ist der Apiol-Gehalt in den Stängeln und Blättern noch zu hoch.
Um zu verhindern, dass Petersilie blüht und somit ungenießbar wird, sollten Sie das Küchenkraut rechtzeitig ernten. Dies ist möglich, sobald sich mindestens drei Blätter gebildet haben. Schneiden Sie es hierzu kurz über der Erde ab. Aus den zurückgebliebenen Stängeln wachsen anschließend neue Blätter.
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