Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blumen Scharfer Hahnenfuß: Giftiger Frühblüher
Scharfer Hahnenfuß ist eine der häufigsten Hahnenfußarten in Deutschland. Er bevorzugt feuchte, kalkhaltige, stickstoff- sowie nährstoffhaltige Böden. Sowohl für Tiere als auch für Menschen kann der Frühblüher gefährlich werden: Aufgenommene Pflanzenteile der Zwiebelblume können Magen-Darm-Beschwerden und seltener schwere Vergiftungserscheinungen auslösen.
Scharfer Hahnenfuß: Typische Merkmale
Die Gattung Hahnenfuß verdankt ihren Namen der Ähnlichkeit der Blätter mit den Krallen von Hähnen. Der Zusatz "scharf" bezieht sich auf den Geschmack der Pflanze. Umgangssprachlich wird der Frühblüher aber auch Butterblume genannt.
Scharfer Hahnenfuß ist in Eurasien und Nordamerika verbreitet. In Mitteleuropa wachsen die Pflanzen häufig auf Rasenflächen und an Wegesrändern – und zwar bis zu einem Meter hoch. Ihre kräftig gelben Blüten zeigen die Zwiebelblumen zwischen Mai und September.
Giftige Zwiebelblume
Wer den Frühblüher in seinem Garten kultiviert, sollte Vorsicht walten lassen: Scharfer Hahnenfuß ist giftig. Schon bei leichtem Hautkontakt mit dem Pflanzensaft aus Blüten, Blättern oder Wurzeln kann die Haut anschwellen und Blasen bilden.
Gelangt der toxische Wirkstoff Protoanemonin an Mund- und Nasenschleimhäute, entsteht ein Brennen. Typische Vergiftungssymptome nach der Einnahme der Pflanze sind krampfartige Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann Scharfer Hahnenfuß auch Schwindel auslösen, die Atmung erschweren und die Herzleistung reduzieren.
Als Sofortmaßnahme empfiehlt das Gesundheitsportal "netdoctor.de", alle Pflanzenreste aus dem Mund zu entfernen und anschließend viel zu trinken. Außerdem sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.