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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuter im eigenen Garten anpflanzen Basilikum braucht viel Sonne
Basilikum ist vor allem in der italienischen Küche unverzichtbar. Die Pflanze eignet sich wunderbar für herrliche Tomatensaucen und Pesto. Frisch geerntet schmeckt Basilikum natürlich am aromatischsten – es lässt sich auch relativ leicht zuhause anpflanzen. Was bei der Pflege und beim Pflanzen zu beachten ist.
Basilikum gehört zu den Lichtkeimern. Die Samen dürfen daher nicht mit Erde bedeckt werden. Besonders einfach geht das Säen mit speziellen Saatscheiben aus dem Handel. Die Scheiben kommen einfach in einen Topf mit Erde und werden angegossen. Vorteil der Saatscheiben: Die Samen haben automatisch den richtigen Abstand. Werden Kräuter von Hand gesät, müssen sie nach der ersten Wachstumsphase getrennt (pikiert) werden. Sonst wachsen zu Pflanzen zu dicht zusammen.
Bis Mitte Juni können die Samen oder vorgezogene Jungpflanzen in den Garten kommen, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Voraussetzung ist ein ausreichend warmer, sonniger und windgeschützter Platz.
Zur Pflege Basilikum regelmäßig schneiden
Die Sonne dient dabei nicht nur der Wärmezufuhr, erläutert der BDG. Je mehr Strahlen der Basilikum abbekommt, desto aromatischer werden seine Blätter. Der Verband rät, die Spitzen der Triebe regelmäßig abzuschneiden, dann wachsen die Pflanzen schön buschig.
Basilikum gedeiht am besten auf dem Balkon
Wer einen eigenen Garten hat, legt oft auch eine spezielle Kräuterecke an. Doch das Beet ist nicht der beste Standort für den Basilikum. "Ich würde Basilikum nach Möglichkeit nicht in den Garten pflanzen, sondern den Ballen einer Pflanze teilen und dann büschelweise an einem sonnigen Standort im Freien in einen Balkonkasten pflanzen", erklärt Marianne Scheu-Helger von der Bayerischen Gartenakademie im Experten-Chat zu Gartenfragen.
Generell sollte Basilikum aus dem Supermarkt nach dem Kauf umgetopft werden. Die Pflanzen stecken meist in zu kleinen Töpfen mit wenig Erde. Sie wurden nur für den schnellen Verbrauch gezüchtet und nicht für eine längere Ernte. Bis die Pflanzen für eine Ernte groß genug sind, dauert es nach dem Umtopften etwa zwölf Wochen.
Basilikum richtig ernten
Für den Einsatz auf Pizza, Pasta und Co. sollten nicht nur einzelne Basilikum-Blätter, sondern ganze Triebe geerntet werden. So können kleinere Triebe leichter nachwachsen. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist vor der Blüte.
Pflanzen mit Heilkraft
Der Name Basilikum geht auf das griechische Wort für "königlich" zurück. Noch heute wird Basilikum deshalb manchmal auch Königskraut genannt. Zu Zeiten Karl des Großen wurde es erstmals über die Alpen gebracht und die Menschen bauten es hier zunächst als Heilpflanze in Klostergärten an. Das würzige Kraut sollte gegen Unfruchtbarkeit helfen und die Nerven stärken. Diese Wirkung ließ sich aber bisher nicht bestätigen.
- dpa-tmn