Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aus alt wird neu Alte Rosen schneiden: Darauf sollten Sie achten
Rosen verholzen im Laufe der Jahre zunehmend und vergreisen. Es ist sinnvoll, sie dann einem fachgerechten Schnitt zu unterziehen. Aber wie?
Sie haben sich schon viele Jahre lang an der üppigen Blüte Ihrer Rosen erfreuen können und sie wirkten gesund und kräftig. Doch seit einiger Zeit scheint dem ein Ende gesetzt zu sein. Wenn Sie die Rosenschere nun korrekt einsetzen, können Sie Ihre alten Rosen neu aufleben lassen.
Gründe für das Schneiden alter Rosen
Werden Rosen ihrem Schicksal überlassen und fehlt jeglicher Rückschnitt, verkahlen sie irgendwann, und zwar mehr und mehr. Das führt optisch dazu, dass Sie unterhalb zwar viele holzige Triebe sehen können, diese aber nicht blühen.
Die Blüten erscheinen nur an den neuen, oberen Trieben. Um die gesamte Pflanze wieder reich blühen zu lassen und sie auch von unten her mit Blattmasse und Blüten auszustatten, ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig. Nach einem neuen Austrieb wirkt das Gesamtbild der jeweiligen Rose verjüngt.
Der günstigste Zeitpunkt zum Schneiden
Alte Rosen können Sie im Frühjahr (zwischen März und Anfang April), aber auch notfalls noch im Herbst zurückschneiden. Empfehlenswert ist prinzipiell eher das Frühjahr. Der Frühjahrsschnitt sorgt bei alten Rosen für einen starken Neuaustrieb. Um diesen zusätzlich zu unterstützen, ist eine Düngerzufuhr angebracht. Verwenden Sie hierfür einen speziellen Rosendünger oder greifen Sie auf Hausmittel wie zum Beispiel Kaffeesatz zurück.
Das richtige Vorgehen beim Schneiden
Bevor Sie zur Tat schreiten, suchen Sie sich eine scharfe und zuvor gereinigte Garten- oder Rosenschere. Beim Schnitt alter Rosen sollten Sie darauf achten, dass das Schnittwerkzeug wirklich scharf ist. Ansonsten werden die Triebe gequetscht und Krankheitserreger können in die schlecht heilenden Wunden eindringen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- kranke, erfrorene und tote Triebe rigoros entfernen
- querstehende Triebe bis zur Basis einkürzen
- alle übrigen Triebe um ein Drittel bis zur Hälfte einkürzen
- große Schnittwunden mit einem Wundverschlussmittel (zum Beispiel Baumharz oder Bienenwachs) versiegeln
Radikalschnitt und die Chance auf neuen Austrieb
Rosen - und dazu zählen auch die schon älteren Exemplare - vertragen selbst einen radikalen Rückschnitt. Würden Sie alle Triebe Ihrer Rose bis kurz über den Boden herunterschneiden, ist die Chance groß, dass sie wieder neu austreibt.
Das gilt insbesondere für Rosen, die schon viele Jahre an ihrem Standort etabliert sind und ein weit- und tiefreichendes Wurzelwerk ausgebildet haben. Ist also Ihre alte Rose nahezu komplett vergreist, können Sie auch einen Radikalschnitt durchführen.
Alte Kletterrosen schneiden
Wenn Sie ältere Kletterrosen verjüngen wollen, ist ein Schnitt angebracht, aber Sie sollten beachten, dass ein starker Rückschnitt von Kletterrosen meist dazu führt, dass sie ein Jahr lang nicht blühen. Sie zeigen ihre Blüten in der Regel an den mehrjährigen Seitentrieben. Häufig kommt es bei vernachlässigten Kletterrosen auch dazu, dass sie unterseits extrem verkahlen. Schneiden Sie diese Triebe bis zum Boden zurück, um den Austrieb neuer Triebe anzuregen.
- Eigene Recherche