Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fressfeinde im Garten Was hilft gegen Schnecken im Hochbeet?
Schnecken können Ihre Ernte schnell vernichten, sogar im Hochbeet. Welche Maßnahmen im Hochbeet am besten funktionieren.
Salat und Gemüse im eigenen Garten anzubauen, ist sinnvoll. Die steigenden Preise im Supermarkt befeuern diesen Trend. Doch ist alle Mühe vergeblich, wenn Schnecken Ihr Hochbeet entern und fressen, was Sie gepflanzt haben. Dabei werden Ihren Pflanzen nur bestimmte Schneckenarten gefährlich. Mit dem richtigen Wissen ist es für Sie ein Leichtes, die Schädlinge von Ihrem Beet fernzuhalten.
Diese Schnecken haben Ihre Pflanzen zum Fressen gern
Schnecken mit einem Gehäuse müssen Sie nicht fürchten, die ohne schon. Vor allem die Spanische Wegschnecke und andere Nacktschnecken haben es auf Ihr Hochbeet abgesehen. Diese Arten haben einen großen Appetit und vermehren sich stark.
Die einfachste Methode, ihrer Herr zu werden, ist, sie aus dem Beet abzulesen. Da die Schnecken nachtaktiv sind, sind Sie am frühen Morgen und späten Abend aktiv. Herrscht eine Schneckenplage, braucht es schon einen Eimer, um sie ausbruchssicher unterzubringen. Doch wohin mit so vielen Schnecken? Menschen, die Hühner halten, nehmen sie gern. Denn das Federvieh frisst auch Schnecken.
Schneckenkante und -zaun als Hindernisse
Schnecken sind in der Lage, selbst die steilen Wände eines Hochbeets zu erklimmen. Die Wölbung einer Schneckenkante erschwert es jedoch diesen Schädlingen, an Ihre Pflanzen zu gelangen. Ein Zaun aus Metall dient ebenso zur Abschreckung. Die einfachste Methode, einen solchen Zaun am Hochbeet anzubringen, ist ein Stecksystem, welches kein Schrauben erfordert.
Entfernen Sie die Eier der Schnecken
Im Herbst sorgen Schnecken für Nachwuchs. Dies können bis zu vierhundert stecknadelgroße, weißlich-gelbe Eier sein. Beliebte Stellen für die Ablage sind Erdhöhlen in Beeten oder Pflanzkübel. Unter losen Steinen finden sie sich ebenso. Aber auch in Totholz, Laub- und Komposthaufen sowie in geschnittenem Gras werden die Eier abgelegt. Setzen Sie die Eier der Sonne aus. Dann trocknen sie aus oder werden zur Beute von Weinbergschnecken, Vögeln oder Igeln.
Gegen Schnecken hilft gezieltes Gießen
Auf trockenem Untergrund kommen Schnecken kaum vom Fleck. Wenn Sie zwischen den Pflanzen genügend Abstand halten und nur diese gießen, während die Zwischenräume trocken bleiben, erschweren Sie den Schnecken das Fortkommen. Gießen Sie Ihre Pflanzen nur alle paar Tage, dies jedoch in ausreichendem Maße. So kann die Erde besser austrocknen und entzieht Schnecken den geliebten feuchten Untergrund.
Schnecken verabscheuen bestimmte Kräuter
Ziehen Sie Pflanzen, die Schnecken nicht mögen. Dazu gehören Knoblauch, Zwiebeln, Bohnenkraut, Kamille, Lavendel, Rosmarin oder Thymian. Diese an den Rändern Ihres Hochbeets angepflanzt, vertreiben mit ihren Gerüchen Schnecken.
Achtung: Schnecken mögen Basilikum. Diese Gewürzpflanze gehört in Ihr geschlossenes Gewächshaus und nicht ins Hochbeet.
Hilft Schneckenkorn?
Schneckenkorn hilft dabei, die nackten, schleimigen Tiere zu loszuwerden. Jedoch tötet dieses giftige Korn auch Schnecken, die Ihren Pflanzen nichts anhaben wollen. Dazu gehören Weinbergschnecken oder der Tigerschnegel, das Raubtier unter den Nacktschnecken. Er frisst kleinere Schnecken und deren Eier auf. Vertrauen Sie besser den oben aufgeführten Maßnahmen oder den natürlichen Feinden der Nacktschnecken. Dazu gehören auch Igel und Vögel. Fühlen die sich in Ihrem Garten wohl, ist schon viel gewonnen.
- nabu.de: "Der Schrecken der Gemüsebeete" (Stand: 10.03.2023)
- eigene Recherche