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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzen Bastardzypressen-Hecken müssen immer geschnitten werden
Die Bastardzypresse, auch als "Leyland-Zypresse" geläufig, sprießt ohne einen regelmäßigen Schnitt unkontrolliert in alle Himmelsrichtungen. Die Widerspenstigkeit der Pflanze lässt sich bereits von ihrer nicht gerade schmeichelhaften Bezeichnung ableiten.
Wuchsstark und eigensinnig
Wer häufiger in England Urlaub macht, ist mit der Bastardzypresse womöglich bereits vertraut: In den Vorstädten und Grünanlagen der Insel bestimmt die immergrüne Heckenpflanze das Bild. Die große Verbreitung ist verschiedenen Vorteilen geschuldet: So ist die Bastardzypresse besonders genügsam und pflegeleicht.
Ungeschnitten kann sie eine Höhe von 20, stellenweise sogar 30 Metern erreichen. Der Wuchs erfolgt verhältnismäßig schnell und sehr dicht, was die Bastardzypresse sehr gut als WInd- und Sichtschutz qualifiziert. Unter guten Bedingungen kann der Wuchs im Vergleich zu anderen Heckenpflanzen unkontrolliert ausarten. Gelegenheitsgärtner, die nur ein eingeschränktes Zeitbudget haben, sollten vom Einsatz einer solche Hecke daher lieber absehen.
Regelmäßiger Schnitt ist unabdingbar
Im ersten Jahr nach dem Einpflanzen ist noch kein Schnitt notwendig. Im Folgejahr müssen Sie mindestens zwei Mal, oftmals auch drei Mal die Heckenschere herausholen. Da die Pflanze zu den immergrünen Gewächsen gehört, ist vom Einsatz eines elektrischen Werkzeugs abzuraten.
Der erste Schnitt des Jahres erfolgt im Frühling kurz bevor die Bastardzypresse austreibt. Im nächsten Schritt bringen Sie die Hecke Ende Juni oder Anfang Juli in Form. Etwaige Korrekturen dürfen Sie noch bis in den Spätherbst vornehmen. Der Vorteil: Da der Wuchs sehr dicht und stabil ist, können Sie relativ mühelos schöne Formen schneiden. Sofern sich die Bastardzypresse mit den Nachbarpflanzen der Hecke verkeilt, sollten Sie hier nicht einwirken.
Bastardzypresse - Schablonen für den perfekten Schnitt
Zusätzlich können Sie mit einer Schablone aus Pappe oder Sperrholz schöne Formen schneiden – der dichte Wuchs der Pflanze eignet sich nahezu ideal dazu. Gelingt der Zuschnitt nicht, müssen Sie wegen des schnellen Wuchses nicht verzweifeln: Schon bald ist das Malheur auf eine natürliche Art und Weise ausgebügelt.
Vorsicht beim elektrischen Rückschnitt
Da die Bastardzypresse eine immergrüne Pflanze ist, sollten Sie beim Einsatz einer elektrischen Heckenschere Vorsicht walten lassen. Deutlich besser ist der vorsichtige, händische Zuschnitt. Abgesehen von der Werkzeug-Frage wirkt das Ergebnis nur dann perfekt, wenn die Hecke auch wirklich eine gleichmäßige Höhe aufweist. Sofern Sie sich diesbezüglich nicht auf das Augenmaß verlassen wollen, spannen Sie eine Schnur zwischen zwei Holzpfählen.