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Selbstversorger Balkontomaten selbst ziehen: So gelingt es
Frische Tomaten eigenhändig zu ernten geht auch ohne Garten. Nutzen Sie zum Beispiel Ihren Balkon oder die Terrasse, um die Pflanzen dort anzubauen.
Balkontomaten sind spezielle Sorten, die bei der Aufzucht weniger Platz brauchen. Es ist möglich, diese im Blumentopf, Kübel oder Balkonkasten zu kultivieren. Zudem gibt es hängende Varianten für die Blumenampel. Die Früchte dieser kleinwüchsigen Arten fallen nicht so groß aus wie bei ihren Verwandten. Es handelt sich vielmehr um Snacktomaten. Wie Sie diese selbst anbauen, verraten wir Ihnen hier.
Beliebte Sorten der Balkontomaten
Zu den gefragtesten Sorten unter den Balkontomaten zählen diese:
- Primabell: Für die Zwergtomate genügt ein großer Blumentopf oder Balkonkasten. Mit 60 bis 80 Früchten pro Pflanze ist sie sehr ertragreich.
- Vilma: Die kompakte Sorte wächst etwa einen Meter hoch und trägt von Juli bis Oktober viele Früchte.
- Rotkäppchen: Die Buschtomate wird maximal einen Meter groß und bildet relativ früh im Jahr die ersten Früchte aus.
- Balkonstar: Diese robuste Minisorte fühlt sich im Balkonkasten wohl und kommt auch mit windigen Bedingungen zurecht.
- Tumbling Tom: Für die Hängetomate ist eine Blumenampel ideal. Sie bildet winzige, süße Früchte in Gelb oder Rotorange aus.
Die Balkontomaten aussäen
Möchten Sie diese selbst ziehen, beginnen Sie mit der Aussaat frühestens Ende Februar und spätestens Anfang April. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Füllen Sie Ihren Anzuchttopf mit Anzuchterde.
- Die Tomatensamen in einem Abstand von rund drei Zentimetern zueinander auf die Erde legen.
- Bedecken Sie die Samen mit einer Schicht Anzuchterde.
- Gießen Sie die Samen an. Halten Sie diese während des Keimprozesses immer feucht.
- Den Anzuchttopf auf eine sonnige Fensterbank oder in den Wintergarten stellen.
- Pikieren Sie die Pflänzchen, wenn sich die ersten Blätter zeigen.
So funktioniert das Pflanzen
Sind die Tomatenpflanzen groß genug für den Kübel oder Balkonkasten, pflanzen Sie diese dorthin um. Verwenden Sie ein standfestes Pflanzgefäß mit etwa zehn Liter Fassungsvermögen. Haben die Wurzeln mehr Platz, wirkt sich das positiv auf den Ernteertrag aus. Das Ganze geht folgendermaßen:
- Füllen Sie das Gefäß mit Erde und setzen Sie die Pflanze mittig ein.
- Die Erde gut andrücken.
- Füllen Sie das Pflanzgefäß weiter mit Erde auf, aber lassen Sie die oberen fünf Zentimeter frei. Dadurch vermeiden Sie, dass das Gießwasser überläuft.
- Die Balkontomate gut angießen.
- Gewöhnen Sie die Pflanze langsam an die Bedingungen auf dem Balkon, indem Sie diese zunächst tagsüber in die Sonne stellen und wieder hereinholen, wenn es kühler wird.
Die richtige Pflege
Die Balkontomate liebt einen sonnigen, luftigen und regengeschützten Ort. Gießen Sie täglich von unten. Der Wurzelballen sollte stets feucht, die Blätter aber möglichst immer trocken bleiben. Geben Sie ihr alle zwei bis drei Wochen organischen Tomatendünger. Kompost eignet sich für Balkontomaten hingegen nicht. Außerdem ist kein Ausgeizen nötig.
- Eigene Recherche
