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Oleander-Krankheiten: Symptome und Maßnahmen


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Oleander-Krankheiten: Symptome und Maßnahmen

Während Schädlinge ein eher seltenes Problem bei Oleanderpflanzen sind, treten vor allem zwei Krankheiten immer wieder auf: Ascochyta und Pseudomonas. Letztere wird auch Oleanderkrebs genannt. Beide Erkrankungen können die Pflanze komplett vernichten. Häufig hilft als Maßnahme nur ein Rückschnitt und Vorsicht beim Umgang mit der Gartenschere.

Aktualisiert am 07.06.2013|Lesedauer: 2 Min.
sk (CF)
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Oleander-Krankheiten: Viele Pflanzen betroffen

Die Oleander-Krankheiten Pseudomonas und Ascochyta werden durch Bakterien oder Pilzbefall ausgelöst. Häufig sind die mediterranen Zierpflanzen bereits bei der Anschaffung von den Erregern betroffen. Wenn die Gärtnerei den Oleander professionell pflegt, fallen die Symptome jedoch selbst Experten zunächst nicht ins Auge. In der Regel machen sie sich erst im eigenen Garten bemerkbar.

lifestyle.t-online.de: Oleander - ein Hauch von Mittelmeer

Pseudomonas: Wucherungen durch Oleanderkrebs

Bei der Krankheit Pseudomonas beziehungsweise Oleanderkrebs befinden sich die Bakterien im sogenannten Saftstrom und verbreiten sich auf diesem Wege in der ganzen Pflanze. Die Symptome werden hingegen zunächst nur an einigen Stellen sichtbar. Die Pseudomonas macht sich dann später durch Wucherungen an allen Pflanzenteilen bemerkbar. Als Erstes sind zumeist Blüten und Knospen betroffen. Entweder bilden sich erst gar keine Blüten mehr oder aber sie verkümmern, werden schwarz oder platzen auf. An den Blättern bilden sich braune Flecken, die genauso aufplatzen wie die Triebe. Dort wiederum bilden sich dann Wucherungen, deren Form an Blumenkohl erinnert. Werden diese Wucherungen größer, können die Triebe abknicken. (Oleander-Pflege: So gedeiht die Pflanze am besten)

Kein Mittel gegen Oleanderkrebs

Leider gibt es keine wirksamen Mittel gegen die Oleander-Krankheit Pseudomonas. Wenn Sie die genannten Symptome feststellen, können Sie den Oleander-Krebs allenfalls versuchen, etwas einzudämmen. Schneiden Sie hierfür die befallenen Pflanzenteile heraus. Gesunde Blüten lassen Sie stehen, sofern noch keine Symptome festzustellen sind. Wenn nötig, muss der Rückschnitt bis hinein ins alte Holz erfolgen. (Baumwunden verschließen: Maßnahmen nach dem Baumschnitt)

Wichtiger Tipp: Entsorgen Sie die Schnittabfälle auf keinen Fall auf dem Kompost, sondern im Müll, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet. Außerdem sollten Sie die Gartenschere desinfizieren, bevor Sie damit andere Pflanzen bearbeiten. Auch so verhindern Sie eine weitere Ausbreitung.

Zuhause.de: Oleander richtig schneiden, vermehren, überwintern und gießen

Ascochyta: Symptome und Behandlung des Pilzbefalls

Bessere Chancen haben Sie bei der Oleander-Krankheit Ascochyta. Der Pilzbefall tritt vor allem beim Überwintern der Zierpflanze auf. Symptomatisch sind vertrocknet aussehende Pflanzenteile, obwohl der Oleander eigentlich über genügend Feuchtigkeit verfügt. Die sogenannte Trockenfäule macht sich vor allem an weicheren Stellen wie Blüten oder jungen Trieben bemerkbar und breitet sich von dort in Richtung der verholzten Basis aus. Ist diese erreicht, kann der gesamte Oleander an der Krankheit eingehen.

Es ist deshalb wichtig, dass Sie betroffene Pflanzenteile umgehend entfernen. Weil die Schnittstellen weiteren Pilzsporen als Eintrittstor in die Pflanze dienen können, empfiehlt es sich, diese mit einem Fungizid zu behandeln, sofern Sie bis ins alte Holz zurückschneiden müssen. Die Schnittreste sollten Sie ebenfalls nicht auf dem Kompost entsorgen. Als vorbeugende Maßnahme können Sie die Pflanze einmal im Jahr mit einem Mittel einsprühen, das die Pilze abtötet. Der ideale Zeitpunkt hierfür liegt direkt vor dem Überwintern. (Oleander: giftig, aber wunderschön)

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