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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Obstbäume Aprikosen: Herkunft und Anbau der Obstsorte
Aprikosen sind eine Obstsorte mit langer Geschichte: Schon in der Steinzeit haben die Menschen das Steinobst genossen. Wissenswertes über die Herkunft und den Anbau der saftigen Frucht erfahren Sie hier.
Herkunft der Aprikose
Die Herkunft der Aprikose ist umstritten: Eine historische Quelle aus dem 18. Jahrhundert besagt, dass die Frucht ursprünglich aus Armenien stamme, von wo aus sie später nach Europa gelangte.
Die These wird von einem archäologischen Fund von Aprikosenkernen gestützt, die auf die Kupfersteinzeit zurückdatiert werden. Genetiker vermuten den Ursprung von Aprikosenbäumen hingegen in China, aber auch Indien ist als Herkunftsland der Steinobstsorte im Gespräch.
Traditionelle Anbaugebiete
Ein traditionelles Anbaugebiet von Aprikosen ist die ungarische Tiefebene. Unter osmanischer Herrschaft wurden hier gigantische Aprikosenplantagen angelegt, die jedoch mit dem Abzug der Besatzer verödeten.
Erst im 19. Jahrhundert, als die Tiefebene aufgrund heftiger Sandstürme zu versanden drohte, begann man wieder mit dem Anbau von Aprikosen. Die Bäume bescherten den Menschen nicht nur reiche Ernten, sondern eigneten sich auch hervorragend zum Binden des Flugsands.
Anbaugebiete heute
Heutzutage liegt das größte Anbaugebiet für Aprikosen in der Türkei. Die Früchte werden in der osttürkischen Provinz Malataya angebaut und größtenteils getrocknet.