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Feigen vermehren: So funktioniert die Steckling-Methode


Vegetative Vermehrung
Feigen über Stecklinge vermehren: So gehen Sie vor

Feigen bilden süße Früchte, die eine herzhafte Bereicherung für Speisen verschiedener Art liefern. Mit diesen Tipps vermehren Sie Feigen durch Stecklinge.

Aktualisiert am 29.10.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Jennifer Nagel
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Feigen lassen sich über Samen, Ableger und Stecklinge vermehren. Eine Vermehrung über Stecklinge bietet den Vorteil, dass die Eigenschaften des Mutterbaums erhalten bleiben.

Sobald Ihre Feigen-Stecklinge Wurzeln bilden, sollten Sie diese umpflanzen.Vergrößern des Bildes
Sobald Ihre Feigen-Stecklinge Wurzeln bilden, sollten Sie diese umpflanzen. (Quelle: okugawa/getty-images-bilder)

In den gemäßigten Breiten sind die meisten Feigenbäume selbst fruchtbar. Sie benötigen keine Feigenwespe zur Bestäubung, wie es für Feigen südlich der Alpen üblich ist. Vermehren Sie einen selbst fruchtbaren Feigenbaum generativ über Samen, geht diese Eigenschaft häufig verloren. Indem Sie Stecklinge schneiden und bewurzeln, stellen Sie sicher, dass der Baum süße Früchte tragen wird.

Feigen über Stecklinge vermehren

Schneiden Sie Stecklinge von Feigen im Frühjahr und nur von gesunden, kräftigen Bäumen. Ideal sind junge, grüne Triebe. Verholzte Triebe eignen sich auch, wurzeln aber langsamer.

Zur Bewurzelung der Stecklinge in Wasser gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Schneiden Sie eine 15 bis 20 Zentimeter lange Triebspitze unterhalb eines Auges ab.
  2. Entfernen Sie alle Blätter im unteren Drittel.
  3. Stellen Sie den Steckling in ein Glas, sodass dieser mehrere Zentimeter tief im Wasser steht.

Zur Bewurzelung der Feigen-Steckling in Erde bereiten Sie die Triebspitze wie beschrieben vor. Anstatt den Steckling in Wasser zu stellen, gehen Sie danach folgendermaßen vor:

  1. Stecken Sie den geschnittenen Trieb in ein Pflanzgefäß, das Sie mit einer Mischung aus Anzuchterde und Sand füllen.
  2. Wässern Sie den Steckling und stülpen Sie eine transparente Plastiktüte über das Gefäß, um das Treibhausklima zu fördern.
  3. Stellen Sie den Steckling in den Schatten und halten Sie die Temperatur bei rund 20 Grad.
  4. Achten Sie darauf, dass der Steckling weder vollständig austrocknet noch unter Staunässe leidet.

Feigen-Stecklinge richtig pflegen

Behalten Sie Ihren Steckling genau im Auge, während er Wurzeln bildet. Junge, grüne Triebspitzen wurzeln bei optimalen Bedingungen nach zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit ist es wichtig, dass der Feigen-Steckling weder austrocknet noch zu schimmeln beginnt.

Bei der Anzucht in Wasser pflanzen Sie den Steckling nach der Wurzelbildung in ein Gefäß mit Gartenerde. Optimal ist der Zeitpunkt, wenn einige Wurzeln vorhanden sind, die das Wasserglas noch nicht vollständig ausfüllen.

Feigen-Steckling überwintern und pflanzen

Bis aus Ihrem Steckling eine junge Feige wird, bedarf es einigen Monaten. Kultivieren Sie den jungen Baum während dieser Zeit in Kübelkultur, bis dieser neue Triebe bildet und zu wachsen beginnt.

Um den bewurzelten Steckling zu überwintern, empfiehlt sich ein heller Platz mit Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad. Im Folgejahr warten Sie, bis der Frost vorüber ist und pflanzen Ihre Feige anschließen an einen geschützten Standort im Freiland.

Verwendete Quellen
  • gartenjournal.net: "Feigenbaum-Stecklinge ziehen: So einfach gelingt es" (Stand: 02.06.2023)
  • plantura.garden: "Feigenbaum vermehren: Vermehrung mit Stecklingen, Steckhölzern & Co." (Stand: 12.10.2023)
  • mein-schoener-garten.de: "Feigenbäume selbst vermehren" (Stand: 05.02.2018)
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