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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartengestaltung Mückenfledermaus: Kleinste mitteleuropäische Fledermausart
Fledermäuse gefallen Ihnen vor allem deshalb, weil die nachtaktiven Tiere so klein und zerbrechlich erscheinen? Dann wird die Mückenfledermaus vermutlich Ihr neuer Liebling – lesen Sie hier einen Steckbrief der Winzlinge.
Die Mückenfledermaus: Zwillingsart der Zwergfledermaus
Ursprünglich nahm man an, dass die Zwergfledermaus die kleinste Fledermausart Mitteleuropas ist. Doch dann untersuchten Wissenschaftler die Ultraschallrufe der kleinen Tiere etwas genauer – diese werden mithilfe von Fledermausdetektoren aufgezeichnet und dienen der Artenforschung. Die Forscher stellten bei dieser Gelegenheit fest, dass die Rufe der Zwergfledermaus in zwei unterschiedlichen Tonlagen existierte. Daraus ließ sich ableiten, dass es wohl zwei Fledermausarten mit sehr ähnlicher Optik und sehr ähnlichem Verhalten geben musste – in der Biologie spricht man hier von Zwillingsarten oder Geschwisterarten. So wurde die Mückenfledermaus entdeckt. Ihr Steckbrief ähnelt dem der Zwergfledermaus nach dem aktuellen Wissensstand tatsächlich in den meisten wesentlichen Punkten.
Steckbrief der winzigen Fledermausart
Den Steckbrief der Mückenfledermaus zeichnet zunächst natürlich ihre winzige Größe aus: Ohne Flügel werden die Tiere nur bis zu 51 Millimetern groß, die Flügelspannweite beträgt höchstens 240 Millimeter. Ausgewachsene Mückenfledermäuse erreichen ein Gewicht von bis zu acht Gramm. Die Oberseite der Tiere ist rotbraun bis dunkelbraun, die Unterseite ist etwas heller. Die Ohren sind kurz und dreieckig, die Flügel haben die typische schwarze oder schwarz-braune Färbung. Die nachtaktiven Tiere halten sich im Sommer wie im Winter gerne in der Nähe von Menschen auf – Spalten in Hausfassaden dienen ihnen ebenso als Quartier wie Hohlräume in Außenwänden. Mückenfledermäuse jagen gerne in Gärten, Parkanlagen oder an Waldrändern. Der Lebensraum der Fledermausart befindet sich außerdem meist in der Nähe von Bäumen und Wasser.