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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenteich Wasserspitzmaus im Garten: Wissenswertes zum Insektenfresser
Die Wasserspitzmaus wirkt mit ihrem schwarzen Pelz und ihrem langen Schwanz wie eine Kreuzung aus Maulwurf und Ratte. Ab und zu kann sich der Insektenfresser auch mal in Ihren Garten verirren, wo die Spitzmaus am Teich nach Beute sucht. Hier lesen Sie mehr.
So sieht die Wasserspitzmaus aus
Die Wasserspitzmaus ist die größte einheimische Spitzmausart. Ausgewachsen erreicht sie ein Gewicht von 20 Gramm und wird zwischen sechs und zehn Zentimeter lang. Die optische Besonderheit der Wasserspitzmaus bildet ihr Schwanz: Er ist mit einer Größe von 4,5 bis 7,5 Zentimetern noch einmal genauso lang wie der Körper des Tiers. An seiner Unterseite ist er mit einem Borstenkiel versehen, der die Schwimmbewegungen des Schwanzes unterstützt. Darüber hinaus verfügt die Wasserspitzmaus über Schwimmborsten an den Hinterfüßen, die die gleiche Funktion wie Schwimmhäute bei größeren Tieren haben.
Ihr Pelz verleiht dem Insektenfresser ein niedliches Äußeres, ist dieser an der Oberseite samtig glänzend und schwarz. Die Bauchseite ist hingegen silberweiß bis dunkelgrau gefärbt – ab und zu mit einem bräunlichen Farbstich.
Lebensraum der Wasserspitzmaus
Die Wasserspitzmaus lebt gewöhnlich in unterirdischen Verstecken unmittelbar am Ufer von kleinen Gräben, großen Flüssen, stillen Teichen oder reißenden Gebirgsbächen. Statt sich ihr eigenes Heim zu bauen, übernimmt sie häufig einen verlassenen Maulwurfshügel oder vertreibt sogar eine Mäusefamilie aus ihrer Behausung. Ist ein geeigneter Wohnraum gefunden, passt sie diesen meist noch etwas an ihre eigenen Bedürfnisse an: Oftmals erweitert sie den Bau um einen Ausgang zum Wasser und weitere Ausgänge in Ufernähe unter Steinen, Kräutern oder Gestrüpp. Hin und wieder richtet sich die Wasserspitzmaus auch im Garten ein – größere Gartenteiche bieten dem Tier in der Regel alles, was sie zum Leben braucht.
Vorsicht: Der Insektenfresser schwimmt aus
Sobald die unscheinbare Wasserspitzmaus ins Wasser springt, wird sie zur gefürchteten Jägerin. Zur Leibspeise des Insektenfressers gehören Flohkrebse, Insektenlarven und Gliederwürmer. Selbst Frosch- und Fischlaiche sind nicht vor ihr sicher. Die Wasserspitzmaus taucht bis auf den Teichgrund, um ihre Beute zu erreichen.