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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Garten Kräuter können bei Typ-2-Diabetes helfen
Mit verschiedenen Kräutern haben Sie die Möglichkeit, etwas gegen Typ-2-Diabetes zu unternehmen. Vor allem zur Senkung des Blutzuckerspiegels können Sie einige natürliche Präparate effektiv einsetzen.
Phytotherapie und Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes – auch bekannt als Diabetes mellitus – ist eine Stoffwechselerkrankung, die weltweit immer mehr zum Problem wird. Bei Betroffenen kann der Körper Zucker nur ungenügend verwerten. Die Folge ist, dass der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Die Behandlung mit Insulin ist in diesem Fall aber nicht zwingend notwendig. Die medizinischen Experten Nina Buschek und Martina Feichter raten auf dem Medizinportal "Netdoktor" aber dazu, dass sich Menschen mit Typ-2-Diabetes mit der Phytotherapie, also pflanzlichen Arzneimitteln, beschäftigen sollten. Dabei gibt es verschiedene Pflanzen und Kräuter, die die Erkrankung lindern können. Vor allem für eine Senkung des Blutzuckerspiegels sind diese in natürlicher Form oder als Inhaltsstoffe von Präparaten hilfreich.
Aber Achtung: Sie sollten nur dann auf solche Präparate zurückgreifen, wenn Sie nicht Insulin spritzen müssen! Halten Sie bei diesen Therapiemöglichkeiten außerdem stets Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. Denn auch die Kräutermedizin kann unter Umständen Nebenwirkungen haben.
Kräuter und Pflanzen gegen einen hohen Blutzuckerspiegel
Eines der oft empfohlenen Gewächse bei Typ-2-Diabetes ist Gymnema Sylvestre. Die Blätter dieses Schwalbenwurzgewächses werden in Indien seit mehr als 2.000 Jahren verwendet, da diese bei einem übermäßigen Zuckerverlangen helfen. Das äußert sich auch in dem Namen der Pflanze: Übersetzt bedeutet er so viel wie "Zuckerzerstörer". Heute weiß man, dass ihre Inhaltsstoffe die Aktivitäten der Enzyme steigern, sodass die Produktion von Insulin stimuliert wird. Auch die tropische Bittermelone, die zur Familie der Kürbisgewächse gehört, kann zur Senkung des Blutzuckerspiegels genutzt werden. Sie unterstützt die Zellen einerseits dabei, Glukose effektiver zu verwerten. Andererseits hilft sie, die Absorption von Zucker im Darm zu reduzieren. Eine häufige Empfehlung ist auch die Zimtrinde – ihre Wirkung wird in der modernen Medizin jedoch noch kontrovers diskutiert.
Daneben gibt es laut Buschek und Feichter zahlreiche weitere Pflanzen und Kräuter, die entweder frisch zubereitet oder als Teil von Präparaten bei Typ-2-Diabetes helfen können. Dazu zählen unter anderem Bohnenschalen, Heidelbeeren, Löwenzahn, Hintonia, Eberraute und Alant.