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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kaktus Pflege-Fehler beim Kaktus vermeiden
Allgemein gilt der Kaktus als die pflegeleichteste Pflanze überhaupt. Er gilt als nahezu unverwüstlich, weil er auch in freier Natur unter widrigsten Bedingungen überleben kann. Trotzdem kann zuhause bei der Pflege des Kaktus einiges schief laufen: Denn auch wenn Kakteen tatsächlich sehr robust sind, sollten Sie die größten Fehler bei der Pflege eines Kaktus vermeiden.
In der freien Natur kommen Kakteen vor allem an sehr heißen, wasserarmen Orten vor. Durch ihre Fähigkeit, Flüssigkeit im Stamm zu speichern, sind sie perfekt an dortige Lebensbedingungen angepasst. Einige Kaktus-Arten können sogar mehrere Jahre ohne Wasser auskommen.
Auch Kakteen brauchen Pflege
Kein Wunder also, dass viele Menschen sich um ihre Kakteen kaum Gedanken machen. Ein Fehler: Denn damit die stacheligen Zeitgenossen möglichst gut gedeihen und den Wechsel der Jahreszeiten auch verkraften, muss man sich ein wenig um sie kümmern.
Kakteen über den Winter bringen
Vor allem im Winter wird die Umwelt für Kakteen ungünstig. Auf diese Zeit müssen sie gut vorbereitet werden. Bei den Pflanzen, die den Sommer über auf Balkon und Terrasse standen, sollten zunächst Töpfe und Schalen noch einmal gründlich gesäubert werden. Dann kann man den geeigneten neuen Standort aussuchen.
Wer dem Kaktus einen sehr lichtstarken Platz anbieten kann – zum Beispiel ein Fenster auf der Südseite oder einen Wintergarten – kann ihn dort im Winter halten. Die meisten Kakteen sollten weder gegossen noch gedüngt werden. Arten, die den Winter über weiterwachsen, wie zum Beispiel Schlumbergera (Weihnachtskakteen) oder Rhipsalis, brauchen aber durchgängig einmal im Monat eine sehr kleine Portion Wasser. Noch besser ist es sogar, sie einfach mit möglichst kalkfreiem Wasser zu besprühen und einzunebeln. Worauf Sie achten sollten, wenn die eigenen Kakteen den Winter unbeschadet überstehen sollen, finden Sie in unserem Kakteen-Winter-Guide.
Für den Winterschlaf ist die Temperatur entscheidend
Können Sie Ihrem Kaktus so einen Standort nicht bieten, muss er im Dunkeln überwintern. Dafür sollten Sie ihn in eine Art Winterschlaf versetzen, rät der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Am wichtigsten dafür sind die Temperaturen: Sie sollten nicht unter vier und nicht über zwölf Grad liegen. Deswegen seien Orte wie ein unbeheizter Keller, ein Gästezimmer oder das Treppenhaus für Kakteen das Richtige.
Bei diesen Temperaturen wird der Stoffwechsel der Pflanzen auf ein Minimum heruntergefahren – deswegen brauchen sie auch nicht so viel Licht wie sonst. Die Experten erklären, dass Kakteen im Winterquartier weder gegossen noch gedüngt werden sollten. Sie können in völlig ausgetrocknetem Substrat überwintern. In nasser Erde drohen die Pflanzen sogar von unten zu faulen. Allerdings müsse man sie weiterhin regelmäßig auf Schädlingsbefall kontrollieren, warnt der Zentralverband.
Frühlingserwachen: Kaktus mit Sonnenbrand
Kakteen erwachen nur langsam aus ihrem "Winterschlaf". Im Frühling sollten sie deshalb langsam wieder an Licht gewöhnt werden. Auch der Gießrhythmus sollte nach und nach wieder auf Sommerniveau eingestellt werden. Am wichtigsten ist es, die Kakteen nicht direkt vom Keller nach draußen in die pralle Frühlingssonne zu stellen. An heißen Frühlingstagen droht den Gewächsen, so paradox das bei Kakteen auch klingen mag, ein Sonnenbrand. Der Kaktus verfärbt sich dann bläulich oder rötlich.
Kakteen im Sommer
Im Sommer mögen es Kakteen, einigermaßen regelmäßig gegossen zu werden. Am besten sollte man an sonnigen Tagen gießen und bei bedecktem Himmel lieber abwarten. Wichtig ist es, nicht zu häufig zu gießen. Das Substrat, in dem der Kaktus wächst, kann vollständig austrocknen, bevor man erneut gießt. Zum Jahreszeitenwechsel sollte man den Gießrhythmus wieder nach und nach reduzieren.
Weil Kakteen nur sehr langsam wachsen, brauchen sie einen stickstoffarmen Dünger. Gedüngt wird zwei bis dreimal in der sommerlichen Wachstumszeit mit speziellem stickstoffarmen Kaktus-Dünger.
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