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Eutrophierung in Seen: Definition, Ursachen und Folgen einfach erklärt


Ungleichgewicht im Wasser
Eutrophierung in Seen: Wie kommt es dazu?

Eutrophierung ist ein Problem, unter dem Seen, aber auch andere Gewässer leiden. Was heißt das genau und welche Gründe gibt es dafür? Wir klären auf.

17.01.2025 - 15:39 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Lucas Drebenstedt
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Bei verschiedenen Gewässern kann es zu einer sogenannten Eutrophierung kommen. Dadurch gerät das Gleichgewicht der Nährstoffe durcheinander und im schlimmsten Fall "kippt" das ganze Gewässer um. Ein Problem ist das unter anderem bei Badeseen: Denn dieser Prozess führt zu einer schlechteren Wasserqualität. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau hinter dem Begriff steckt und was die Ursachen dafür sind.

Blaualgen (Symbolbild): Für einen Badesee in Hannover wurde ein Badeverbot ausgesprochen.Vergrößern des Bildes
Folge einer Eutrophierung ist oft ein gesteigerter Algenwachstum. (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)

Was ist Eutrophierung?

Unter Eutrophierung versteht man die Anreicherung von Nährstoffen in Gewässern. Bei diesen Nährstoffen handelt es sich vorrangig um Phosphor und Stickstoff. Einerseits ist Eutrophierung ein natürlicher Prozess in Gewässern, der im Vergleich mit dem Leben eines Menschen nur äußerst langsam abläuft. Andererseits sorgen jedoch verschiedene menschliche Aktivitäten dafür, dass die Nährstoffe deutlich schneller und in größerer Menge ins Wasser gelangen.

Wenn zu viel Phosphor und Stickstoff in ein Gewässer gelangt, wird es "überdüngt". Daher gerät der Kreislauf darin durcheinander. Bei einer solchen Eutrophierung können in einem See viele Algen wachsen, was wiederum Einfluss auf das gesamte Ökosystem darin hat.

Der Sauerstoffgehalt im Gewässer kann sinken, andere Pflanzen und Tiere im See sterben und die Biodiversität insgesamt abnehmen. Weitere mögliche Folgen sind eine Abnahme der Wasserqualität und die Trübung des Gewässers.

Ursachen für die Eutrophierung von Seen

Von der langsamen natürlichen Eutrophierung einmal abgesehen, ist der Mensch für die übermäßige Nährstoffanreicherung in Seen und anderen Gewässern verantwortlich. Der Phosphor und Stickstoff kommen unter anderem aus der Industrie, Kläranlagen, Verkehr und Landwirtschaft. Die Gründe dafür sind unterschiedlich:

  • Zum Beispiel wird Abwasser zum Teil falsch entsorgt,
  • Düngemittel aus der Landwirtschaft gelangen auf verschiedene Wege in Gewässer und
  • Abgase (etwa aus Verkehr und Industrie) werden durch Regen sowie Staub ins Wasser eingebracht.

Wenn viele Menschen einen See besuchen, kann das ebenfalls für eine Eutrophierung sorgen, beispielsweise wenn dort Wasservögel gefüttert werden oder das Wasser mit Urin und Fäkalien verschmutzt wird.

Achten Sie auch beim Baden, Wandern oder Spazieren an Gewässern darauf, rücksichtsvoll mit der Natur umzugehen. Ansonsten ist das Baden im See möglicherweise bald gar nicht mehr möglich.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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