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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vielseitig einsetzbar Algenkalk: Das bringt das Naturprodukt im Garten
Algenkalk kommt in einer Reihe von Gärten zum Einsatz – etwa um den Boden zu düngen, die Qualität der Erde zu verbessern oder um Schädlinge abzuwehren.
Es handelt sich um einen langsam wirkenden Kalkdünger, der hauptsächlich aus den Korallenablagerungen von Rotalgen hergestellt wird. Er neutralisiert die Bodensäuren und hilft so, einer langsamen Versauerung vorzubeugen. Die Einsatzgebiete sind vor allem leichte bis mittelschwere Böden. Was der Algenkalk sonst noch für Vorteile bringt, erfahren Sie hier.
Unterschiede zu normalem Kalk
Das Naturprodukt weist ein optimales Mengenverhältnis der vorhandenen Nährstoffe auf. Neben Calciumcarbonat enthält er viel Magnesium sowie weitere wichtige Spurenelemente, unter anderem Mangan und Bor. Da Calciumcarbonat nicht wasserlöslich ist, wirkt Algenkalk sehr lang und nachhaltig. Anders als normaler Gartenkalk bringt man ihn nicht im Herbst oder Winter aus, sondern während der Vegetationszeit. So haben die Pflanzen sofort Zugriff auf die Spurenelemente.
Achtung bei diesen Pflanzen
Algenkalk neutralisiert die Bodensäure und beugt dadurch einer fortschreitenden Bodenversauerung vor. Viele Pflanzen profitieren von einer Düngung damit. Ausnahmen bilden jedoch Gewächse, die einen sauren Boden für gesundes Wachstum brauchen. Verwenden Sie keinen Kalk in der Nähe von:
- Rhododendren
- Azaleen
- Erikas
- Hortensien
- Kamelien
- Sommerheide
Weitere Vorteile des Algenkalks
Außerdem trägt Algenkalk zu einer natürlichen und gesunden Ernährung Ihrer Pflanzen bei. Er bindet die Tonteilchen im Boden zu größeren Aggregaten, unterstützt die biologische Aktivität der Mikroorganismen und verbessert die Speicherung von Wasser und Luft im Erdreich. Eine verbesserte Bodenbeschaffenheit resultiert letztlich in einem optimierten Pflanzenwachstum.
Ein weiterer Einsatzbereich ist die Verwendung als Pflanzenstärkungsmittel im Kampf gegen Mehltau, Schorf und andere Pilze. Streuen Sie den Algenkalk dafür fein über die Blätter der betroffenen Grünpflanzen, sobald Sie erste Symptome erkennen. Der hohe pH-Wert verhindert, dass die schädlichen Pilzsporen zu keimen beginnen. Auch Schädlinge wie Kartoffelkäfer, Erdflöhe oder die Raupen des Buchsbaumzünslers lassen sich auf diese Weise zurückdrängen.
- Eigene Recherche