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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Eigenanbau So züchten Sie leckere Pilze auf Ihrem Balkon
Die Pilzsaison ist eröffnet. Wer sie nicht im Wald sammeln möchte oder skeptisch bei den Angeboten im Supermarkt ist, kann sie ganz einfach selbst züchten. So geht's.
Inhaltsverzeichnis
Pilze für die Küche lassen sich einfacher ziehen als Gemüse. Hobbygärtner haben zwei Möglichkeiten, diese anzubauen:
Einfache Variante
Am schnellsten kommen Hobbygärtner zu ihrem Pilzgericht aus eigener Aufzucht, indem sie im Internet oder Fachhandel vorkultivierte kleine Blöcke kaufen, oft auf Sägespäne- oder Holzbasis. Diese sind bereits mit dem Myzel des Pilzes durchwachsen, und schon nach drei bis zehn Tagen können sich laut Wegner oberflächlich die Fruchtkörper zur Ernte bilden. Zum Wachsen brauchen die Blöcke nur Feuchtigkeit, daher ist ein schattiger Ort das Beste.
Nachteil dieser schnellen Anbaumethode: Nach nur zwei bis drei Wachstumsphasen im Abstand von je drei Monaten ist der Pilzblock verbraucht und muss ausgetauscht werden.
Anspruchsvolle Variante
Hobbygärtner, die etwas von Anfang an wachsen sehen wollen, sollten Holz selbst impfen mit Hilfe einer Pilzbrut. Für diesen Zweck finden sich im Handel Getreidekörner, die mit den wurzelähnlichen Myzelien der Pilze besiedelt sind. Diese kommen in einen größeren Block Holz, in das dafür mit der Bohrmaschine im Abstand einer Fingerstärke Löcher gebohrt werden. Das Getreide kommt in die Löcher, die dann etwa mit Holz oder Stroh verschlossen werden.
Nun müssen Hobbygärtner Geduld haben – gut sechs bis acht Monate dauert es, bis der Holzblock von einem Myzel durchwachsen ist. Bis dahin muss dieser immer gut feucht gehalten werden.
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Vorteil dieser arbeitsaufwendigeren und langsameren Anbaumethode: Im besten Fall über Jahre lässt sich so ein geimpfter Holzblock beernten.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn