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Gartenbewässerung manuell oder automatisch


Rückenschonendes Gießen
Manuelle Bewässerung vs. automatische Bewässerung

Wer keine Gießkannen mehr schleppen und auch im Urlaub seine Pflanzen versorgt wissen will, für den eignen sich perfekt automatische Garten-Bewässerungssysteme.

Aktualisiert am 24.05.2019|Lesedauer: 4 Min.
t-online, Axel Schoen
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Wir zeigen Ihnen wie Sie ihren Garten optimal bewässern und worauf Sie dabei achten sollten. Schließlich sollen Ihre Lieblinge auch immer ausreichend mit Wasser versorgt werden, damit sie blühen und gedeihen können. Teures Trinkwasser ist für die Bewässerung nicht notwendig, wenn Sie Regenwasser auffangen oder einen Brunnen nutzen können.

Bewässerung von PflanzenVergrößern des Bildes
Sparsame Bewässerung von Pflanzen (Quelle: imago-images-bilder)

Planungsphase

Eine genaue Planung im Vorfeld erleichtert stark die anschließende Installation eines Bewässerungssystems. Legen Sie dazu einen maßstabsgerechten Plan Ihres Gartens an. Stellen Sie fest welche Bereiche in welcher Intensität bewässert werden sollen, sparen Sie dabei Gebäude und Wege aus.

Manuelle Bewässerung vs. automatische Bewässerung

Für wen eignet sich eine automatische Bewässerung und wer greift auch in der Zukunft lieber noch zu Gießkanne und Gartenschlauch? Wir haben die Vor- und Nachteile der beiden Systeme untersucht. Günstig aber unbequem ist das Schleppen von großen Gießkannen. Auf die Dauer und mit zunehmendem Alter verlieren viele die Lust mehrmals täglich die Blumen per Hand zu gießen. Viel praktischer sind da automatische Bewässerungssysteme die einem die ganze Arbeit abnehmen und den Rücken schonen. Ist erst einmal das System geplant und fachmännisch installiert fällt keine Arbeit mehr an. Man muss während der Urlaubszeit oder bei Krankheit auch keinen Nachbarn mehr bitten, die Blumen zu genießen.

Unterschiedliche Systeme

Einsteiger-Systeme steuern die Bewässerung über eine integrierte Uhr, die das Wasser für einen eingestellten Zeitraum freigibt. Bei aufwändigeren Systemen können Sie Regensensoren oder Luftfeuchtigkeitssensoren integrieren und hochwertigere Steuerungssysteme verwenden. Sie sparen so wertvolles Wasser und verhindern so ein Überschwemmung Ihrer Lieblingsgewächse. Bei Trockenperioden wird entsprechend mehr gegossen.

Einige Steuerungs-Systeme benötigen keinen Stromanschluss und werden per Sonne mit Energie versorgt. Viele Anbieter bieten Apps für Smartphones an um die Bewässerung bequem von jedem Ort aus zu überwachen und zu planen. Viele Anlagen lassen sich in bestehende Smart Home Systeme integrieren. So wird die Steuerung noch bequemer.

Bewässerungsplanung

Für ein optimales Bewässerungssystem sollten Sie einen maßstabgetreuen Plan Ihres Gartens zeichnen. Dort können Sie festlegen, welche Pflanzen wie intensiv gewässert werden sollen und entsprechend Sprinkler und Regner aufstellen. Diese Planung erleichtert die spätere Verlegung der Schläuche und Geräte deutlich.

Markieren Sie diese Bereiche unterschiedlich:

  • Rasen
  • Beete
  • Sträucher
  • Obst-Bäume

Hinterlegen Sie beispielsweise Wege und Gebäude grau, stellen Sie fest, welche Gegenstände wie Bäume und Mauern dem Wasserstrahl im Weg stehen könnten. Über Ventile lässt sich die Intensität der Bewässerung punktgenau regeln. Tragen Sie bei der Konzeption die Standorte von Wasseranschluss, Brunnen beziehungsweise den Pumpenstandort ein und vergessen Sie die eventuell notwendigen Strom- und Wasseranschlüsse nicht.

Wasserzufuhr festlegen

Für die Bewässerung des Gartens benötigen Sie kein Trinkwasser, das wird auch auf die Dauer sehr kostspielig. Können Sie stattdessen eine Zisterne oder Regentonne oder einen Brunnen nutzen, wäre das deutlich günstiger. Sie benötigen dann nur noch eine Saug- oder Tauchpumpe und einen Stromanschluss um das Wasser ans Ziel zu transportieren. Eine weitere Quelle für die Wasserzufuhr sind Brunnen, diese führen oft Grundwasser. Wenn Sie das Wasser auch im Haus, etwa für die Toilettenspülung nutzen wollen, eignet sich ein Hauswasserwerk perfekt. Dieses speichern Wasser in einem Druckbehälter und aktivieren sich bei Gebrauch eigenständig. Der Vorteil ist, dass immer ein gewisser Druck im Bewässerungssystem gehalten wird.

Wasserdruck und Fließmenge

Für eine funktionsfähige Bewässerung wird ein bestimmter Druck benötigt, dieser beträgt bei Hausanschlüssen rund 0,5 bar. Die Leistung einer Pumpe können Sie den technischen Daten entnehmen. Bei der Berechnung des Wasserdrucks helfen Ihnen alternativ auch ein Manometer beziehungsweise ein Barometer weiter.

Um die Fließmenge eines Wasseranschlusses zu bemessen benötigen Sie eine Stoppuhr und beispielsweise einen Zehn-Liter-Eimer. Drehen Sie den Wasserhahn bis zum Anschlag auf und starten Sie gleichzeitig die Stoppuhr. Ist der Eimer, voll drehen Sie den Hahn zu und stoppen die Uhr.

Die Fließmenge (Liter per Stunde) berechnen Sie, indem Sie die Liter-Anzahl (10) mit der verbrauchten Zeit und anschließend mit 60 (Umrechnungszahl Stunde/Minute) multiplizieren.

Ist der Eimer beispielsweiser innerhalb einer Minute voll, rechnen Sie: 10l x 1 Minute x 60. Die Fließmenge beträgt dann 600 Liter pro Stunde.

Wasserleitung unter- oder oberirdisch verlegen?

Vorteile bei oberirdischer Verlegung

Das oberirdische Verlegen der Wasserleitungen ist schneller und günstiger. Mit Ihnen können Pflanzen wassersparend tröpfchenweise versorgt werden. Dafür sollten Sie perforierte Schläuche verwenden. Das ist eine sehr schonende Bewässerungsart und die Verdunstung wird minimiert. Regner und Sprinkler werden an entsprechenden Stellen eingeklickt bzw. eingeschraubt. Löcher können mit Pfropfen verschlossen und Ventile zur Wasserdruck-Regulierung je nach Bedarf eingefügt werden.

Nachteile bei oberirdischer Verlegung

Allerdings sind die Leitungen sichtbar und sollten mit Moos, Blättern oder Zweigen abgedeckt werden. Außerdem können oberirdische Leitungen sich zu Stolperfallen entwickeln und leichter einfrieren.

Vorteile bei unterirdischer Verlegung

Größere Anlagen sollten unterirdisch verlegt werden. Genauso wie bei oberirdischen Anlagen bestehen die Leitungen entweder aus PE-Schläuchen oder PE-Rohrleitungen. Diese können Sie zerteilen und mit Ventilen, Sprinklern, Regnern und anderen Komponenten des Systems verbinden. Für die Verbindung werden spezielle PE-Verschraubungen und Steckverbindungen benötigt, damit das System wasserdicht ist. Unterirdisch verlegte Leitungen sind deutlich eleganter. Bevor Sie die Ausschachtungen wieder zu schütten, prüfen Sie vorher das System auf undichte Stellen. So kann man sich viel Arbeit sparen.

Nachteile bei unterirdischer Verlegung

Das Verlegen der Leitungen ist auswendiger und damit kostenintensiver. Eventuelle Leckagen sind schwer später aufzuspüren.

Jetzt, wo die den Wasserdruck bestimmt und die Fließmenge bestimmt haben, können Sie ermitteln wie viele Ventile, Regner, Sprinkler und Versenkdüsen Sie mit dem Bewässerungssystem verbinden können.

Steuerungssystem

Bei einer automatischen Bewässerungsanlage kommen zusätzlich das Steuersystem und elektronisch gesteuerte Komponenten wie Ventile hinzu.

Sie können zwischen Akku- oder Netzstrom betriebenen Anlagen wählen. Der Vorteil von Akkus ist die Standortunabhängigkeit, einige Module sind sogar mit Solarmodulen ausgestattet, so schonen Sie Ihr Portemonnaie und die Umwelt. Je nach verwendetem Modul können Sie eine unterschiedliche Anzahl an Einstellungen vornehmen.

Fazit

Gartenbewässerungsanlagen sind praktisch und sparen Arbeit. Besonders angenehm sind automatische Systeme mit Sensorsteuerung, weil sie immer die optimale Wassermenge abgeben. Das spart Zeit und Geld.

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