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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zur richtigen Tageszeit Alte Gärtnerregel erleichtert das Gießen
Im Sommer braucht der Garten vor allem eines: ganz viel Wasser! Doch nur wer richtig gießt, versorgt seinen Garten wirklich gut mit Feuchtigkeit. Was jetzt beim Gießen zu beachten ist und warum man nach dem Wässern zur Hacke greifen sollte.
Das Lockern des Bodens verhindert das Verdunsten von Wasser. Laut der Gartenakademie Rheinland-Pfalz besagt eine alte Gärtnerregel: Einmal hacken spart dreimal gießen.
Besonders nach starkem Regen oder Gießen konserviert Hacken das Wasser im Boden. Es verhindert , dass die Feuchtigkeit durch den sogenannten "Kapillareffekt" wieder an die Bodenoberfläche gelangt, so die Gartenakedemie. Daneben gibt es aber auch weitere Tipps, wie sich der Garten jetzt optimal versorgen lässt.
Beim Gießen alles richtig machen
Beete mulchen schützt vor Trockenheit
Mulch um die Pflanzen im Beet verhindert, dass Gießwasser verdunstet. Das kann Rasenschnitt, Miscanthushäcksel, Stroh und sonstiges organisches Material sein. Die Bayerische Gartenakademie rät auch zu Schafswolle, die Wasser speichert. Oder es werden große Blätter zwischen die Pflanzen gelegt, etwa vom Rhabarber. Gerade frisch Ausgesätes braucht gleichmäßig Feuchtigkeit. Daher legt der Hobbygärtner hier möglichst nach dem Gießen ein dünnes Vlies zum Schutz aus.
Rasen nicht bei Hitze mähen
An heißen Tagen darf der Rasen nicht in der Mittagshitze gemäht werden, betont der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Denn die Sonne kann die sonst nicht freiliegenden Bereiche der Halme verbrennen.
Ein häufiger Tipp der Gärtner kann aber nur noch bei der nächsten Hitzewelle helfen: Den Rasenschnitt liegenlassen. Dieser dient ebenfalls als Mulch, der Feuchtigkeit speichert und das Gras an heißen Tagen schützt. Allerdings sollten Sie die Reste nach dem Rasenmähen nicht immer liegen lassen, um die Halme zu schützen. Die zusätzliche Schicht kann sich nämlich negativ auf Ihr gepflegtes Grün auswirken.
Rasen bei Hitze optimal gießen
Auch die Bewässerung des Rasens sollte bei den hohen Temperaturen nicht zu kurz kommen. Ideal sind automatische Bewässerungssysteme wie Sprinkleranlagen. Damit Sie abschätzen können, ob die Bewässerung ausreicht, stellen Sie ein leeres Trinkglas auf den Rasen, bevor Sie den Sprinkler starten. Steht das Wasser in dem Glas rund 1,5 Zentimeter hoch, haben die Halme ausreichend abbekommen.
Selbst nach einem Gewitterregen wird am besten nachgegossen. Denn der Schauer befeuchtet oftmals nur die Erdoberfläche. Außerdem absorbierten die Pflanzen Wasser bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie nach Gewittern herrscht, besser.
Zur richtigen Tageszeit gießen
Morgens ist die beste Zeit, seine Pflanzen zu gießen. Der ideale Zeitpunkt ist laut dem Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) zwischen drei und vier Uhr morgens. Wer nicht gerne in der Nacht aufsteht, kann dies aber auch gerne noch ein paar Minütchen später ausführen. Bei automatische Bewässerungssystemen können Sie einfach und problemlos die entsprechende Zeitsteuerung vornehmen.
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Weil es morgens noch kühl ist, kann das Wasser in aller Ruhe den Boden durchdringen und gelangt dort auch bis zu den Wurzeln. Mit einer automatischen Bewässerungsanlage kann man die ungewöhnlichen Gießzeiten bequem einhalten. Für alle anderen genügt es auch, ein paar Stunden später zu wässern.
- dpa-tmn
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