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Pflanzen bei Schnee und Kälte: Das muss man im Garten beachten


Gartenarbeit
Schadet der späte Frühling den Gartenpflanzen?

Die frühlingshaften Temperaturen in der ersten Märzwoche haben überall schon die ersten Krokusse, Schneeglöckchen und andere Frühblüher aus dem Boden sprießen lassen. Jetzt werden die zarten Pflänzchen von einer Schneedecke bedeckt und müssen die Minusgrade überstehen. Der Schnee ist dabei sogar ein echter Segen für viele Pflanzen – der Rasen hingegen könnte Schaden nehmen. Was man beim so genannten "Märzwinter" im Garten beachten muss.

Aktualisiert am 14.03.2013|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Eiskalt hat ein Kälteeinbruch den Frühling noch einmal ausgebremst. "Märzwinter" nennen Meteorologen dieses Phänomen, Gartenexperten sprechen von Normalität. Denn Kälte im März ist nicht selten und die Pflanzen kommen damit gut klar – wenn Schnee fällt. Denn die weiße Schicht schützt sie vor dem Erfrieren wie eine wärmende Wolldecke den Menschen, erläutert Robert Markley, Geschäftsführer des Verbandes der Gartenbaumschulen in Haan. "Eigentlich haben wir somit Glück im Unglück mit diesem Wintereinbruch im März", so der Gartenexperte.

Etwas Schnee schadet den frischen Krokussen nicht.Vergrößern des Bildes
Etwas Schnee schadet den frischen Krokussen nicht. (Quelle: Markus Tischler/imago-images-bilder)

Schnee schützt die Pflanzen gegen Kälte

Denn legt sich Schnee auf den Boden, isoliert er diesen vor zu niedrigen Temperaturen, die die Erde sonst durchdringen und die Wurzeln der Pflanzen erfrieren lassen. Den Pflanzen passiere in der Regel somit nicht viel unter der weißen Decke – selbst wenn im März eine Woche lang Minustemperaturen von sechs oder sieben Grad herrschen, erklärt Markley. Das gelte auch für die frühblühenden Krokusse oder Tulpen, die sich bereits durch die Erde schieben. Anders wäre das, wenn der sogenannte "Märzwinter" mit tiefen Minusgraden ohne Flocken den Frühling ausbremsen würde.

Kälteschutz kontrollieren

Allerdings könne es nicht schaden, den Winterschutz der Pflanzen nach den kalten Monaten zu überprüfen und auszubessern, rät Markley. In Folien könnten Löcher entstanden sein. Oder womöglich hat das Reisig, das zum Abdecken verwendet wurde, seine Nadeln verloren.

Frühblüher in Töpfen besser reinstellen

Kümmern könne man sich auch um Frühblüher in Töpfen und Kästen. "Wer die Möglichkeit hat, sollte sie in eine Garage stellen", empfiehlt Markley. Oder sie kommen für die kalten Tage in eine windstille Ecke an einer Hauswand. Dort seien sie vor Ostwinden und Minusgraden geschützt, die die Erde im Topf leichter durchfrieren als den Boden.

Wer noch Restmaterial von den Wintervorbereitungen zu Hause hat, kann die Pflanzen im Topf damit einpacken. "Das schadet sicher nicht, Schutz ist immer sinnvoll", rät Markley. Sackleinen und Jute kommen um das Gefäß, Styroporplatten unter den Topf und Reisig bedeckt die Sprösslinge. "Aber in der Regel sind die frühblühenden Pflanzen hart im Nehmen", erklärte der Gartenexperte. "Es geht hier nur darum, dass der harte Frost nicht auf die lebenden Blattzellen trifft."

Schneebedeckten Rasen nicht betreten

So gut der Schnee die Blumen schützt, so schädlich kann er für den Rasen sein. "Durch Betreten oder Befahren verdichtet sich der Schnee – das führt zu einem Luftabschluss", erläutert Klaus Müller-Beck, Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft in Bonn. Und das könne zur Entwicklung der Typhulafäule führen, die auch Schneeschimmel genannt wird. Die relativ konstanten Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit unter der festgetretenen Schneedecke böten dem Pilz aber besonders gute Wachstumsbedingungen. Auch das schlecht durchlüftete, zusammengedrückte Gras begünstige die Ausbreitung der Typhulafäule.

Falls Rasenschäden eintreten, helfen diese Tipps zur Rasenreparatur.

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