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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Befall im Garten Kirschlorbeer bekommt löchrige Blätter im Frühling: Das ist der Grund

Kirschlorbeer bietet das ganze Jahr über Begrünung im Garten. Kleine Löcher deuten jedoch auf einen Befall hin. Ein Überblick.
Auch eine robuste Heckenpflanze wie der Kirschlorbeer ist nicht vor Krankheiten und Schädlingen gefeit. Besonders typisch ist der sogenannte Schrotschuss, bei dem die Blätter viele kleine Löcher aufweisen. Wir erklären, was es mit dem Schrotschuss auf sich hat und was für Sie zu tun ist, wenn Sie den Befall bemerken.
Der Schrotschuss beim Kirschlorbeer
Unter Schrotschuss oder auch der Schrotschuss-Krankheit versteht man beim Kirschlorbeer einen Pilzbefall. Der Begriff wird als Sammelbegriff für den Befall verschiedener Pilze und Bakterien verwendet. In den meisten Fällen handelt es sich um den Pilz Wilsonomyces carpophilus.
Die Pilzsporen gelangen gerade bei feuchtem Wetter durch Regentropfen auf die Blätter. Sobald das Wetter gen Frühling besser wird, breitet sich der Pilz aus und wird durch die vielen kleinen Löcher sichtbar. Dadurch stellen viele den Befall erst im Frühling fest.
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Das ist bei einem Befall zu tun
Die gute Nachricht: In der Mehrzahl der Fälle können die Pflanzen den Pilz selbst bekämpfen. Zwar schwächen sie den Kirschlorbeer, aber die Pflanzen wehren sich, indem sie die befallenen Blätter abfallen lassen. Ernsthafte Schäden oder gar das Eingehen der Pflanze ist in den seltensten Fällen die Folge eines Schrotschusses.
So unterstützen Sie Ihren Kirschlorbeer:
- Helfen Sie Ihrer Pflanze, indem Sie sie regelmäßig gießen und so die nötige Energie zur Bekämpfung geben.
- Außerdem ist es sinnvoll, die befallenen Blätter und Triebe zu entfernen. Nutzen Sie dafür eine saubere Gartenschere und entsorgen Sie den Abschnitt in der Biotonne.
- Bei sehr jungen oder geschwächten Pflanzen ist eventuell mehr Unterstützung ratsam. In den Fällen behandeln Sie die Pflanzen nach dem Abschneiden der befallenen Blätter mit Schwefelpräparaten oder greifen zu Fungiziden.
Greifen Sie wirklich nur dann zur Giftspritze, wenn Ihre Hecke droht, einzugehen. Denn der Einsatz von Fungiziden ist mit weitreichenden Nachteilen verbunden: Er kann die natürliche Abwehr der Pflanze schwächen, resistente Erreger begünstigen und nützliche Mikroorganismen im Boden schädigen.
- Eigene Recherche