Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Häufige Pflegefehler Hibiskus blüht nicht: Daran könnte es liegen
Trichterförmige, bunt leuchtende Blüten sind das Markenzeichen des Hibiskus. Umso ärgerlicher, wenn die Pflanze keine Blüten bildet. Woran das liegen könnte und was Sie dagegen tun können.
Es gibt mehrere Hibiskus- oder Eibischarten, die hierzulande als Topf- oder Kübelpflanze beliebt sind oder im Garten als große Sträucher wachsen. Ob Sumpf-, Rosen- oder Rieseneibisch: Alle tragen im Sommer die charakteristischen Hibiskusblüten – normalerweise. Es kommt aber auch vor, dass Hibiskus nicht blüht – entweder, weil die Knospen vor dem Blühen abfallen. Oder aber, weil der Hibiskus erst gar keine Knospen bildet. In beiden Fällen ist meistens die falsche Pflege schuld. Hibiskus ist anspruchsvoll und bestimmte Fehler verzeiht er nicht. Die häufigsten Probleme sehen Sie hier:
Hibiskus blüht nicht: Der falsche Standort
Damit Hibiskus blüht, braucht er viel Sonne und Licht. Im Freiland fühlen sich Hibiskussträucher an einem sonnigen Standort wohl, der zudem windgeschützt ist, denn Zugluft, die Temperaturschwankungen für die Pflanze bedeutet, mag Hibiskus gar nicht. Sie kann dazu führen, dass die Blüte ausbleibt. Bei Hibiskus im Topf sollten häufige Standortwechsel vermieden werden: Die sich dadurch ändernden Lichtbedingungen stressen die Pflanze. Platzieren Sie den Hibiskus so, dass er ideale Bedingungen hat und lassen Sie ihn dort den Sommer über stehen. Vermeiden Sie auch in Innenräumen Zugluft, etwa beim Lüften. Das Gleiche gilt für Hibiskuspflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse.
Hibiskus blüht nicht: Nährstoffmangel
Die exotische Pflanze aus Asien braucht einen nährstoffreichen Boden. Setzen Sie sie am besten in ein Gemisch aus Sand und Kompost. Vor allem während der Wachstumsphase benötigt Hibiskus zusätzliche Nährstoffe: Düngen Sie ihn deshalb ab dem Frühling alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger oder Kompost.
Hibiskus blüht nicht: Falsches Gießen
Auch Fehler beim Wasserhaushalt können zu einem Wegfall der Knospen führen – und zwar beide Extreme, zu viel und zu wenig Wasser. Gießen Sie den Hibiskus zu viel, kommt es zu Staunässe, Wachstumsschäden und er verweigert die Blüte, Trockenheit hat denselben Effekt. Halten Sie die Erde also feucht, aber gießen Sie erst dann wieder, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist. Eine gute Drainage verhindert, dass es zu Staunässe und Wurzelfäulnis kommt. Wenn sich Wasser im Untersetzer sammelt, schütten Sie dieses weg. Zum Gießen eignet sich am besten Regenwasser oder eine Weile abgestandenes Leitungswasser mit Zimmertemperatur.
Hibiskus blüht nicht: Falscher Rückschnitt
Damit Hibiskus im Sommer viele Blüten bildet, muss er Spätwinter oder zeitigen Frühling zurückgeschnitten werden. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist Februar oder März. Wie beim Gießen gilt hier: nicht zu viel und nicht zu wenig. Wie Sie Hibiskus richtig schneiden, lesen sie hier. Auf keinen Fall sollte Freiland-Hibiskus im Herbst direkt nach der Blüte geschnitten werden, denn die jungen Triebe bilden im Winter einen schützenden Puffer gegen Frost. Wer den Hibiskus gar nicht schneidet, riskiert ebenfalls ein Ausbleiben der Blüte.
- Mein schöner Garten
- Gartentipps